Week 18: Bears @ Packers – Generalprobe misslungen

Eine 22:24-Niederlage zum Abschluss der Regular Season. Die Serie gegen die Bears ist gerissen. Kein guter Auftritt der Packers insgesamt. Lediglich die Defense kann die Bears über weite Strecken des Spiels im Zaum halten. Auch Matt LaFleur und ein fragwürdiger Umgang mit einem Timeout beim letzten Drive der Packers muss sich der Kritik stellen. Das Timeout der Packers ermöglicht den Bears überhaupt die Möglichkeit zum Game Winner.

Ganz bitter außerdem: Christian Watson musste das Spiel verletzt verlassen und könnte für den Rest der Saison ausfallen. Auch Jordan Love verletzte sich früh im Spiel am Ellbogen. Er wird nächste Woche spielen können.

Aus Sicht des Seedings war die Niederlage am Ende bedeutungslos, weil die Commanders in letzter Sekunde bei den Cowboys gewannen.

Auf einem Blick

  • Serie gegen die Bears gerissen
  • Katastrophales Play-Calling und Clock-Management von LaFleur
  • Teils folgenschwere Verletzungen
  • Eine Niederlage ohne Auswirkungen

Ein sehr spezielles Special Team

Nach nur einem neuen First Down durch Runningback Josh Jacobs musste die Packers Offense direkt punten. Damit begann das „Spezielle“: Long Snapper Matt Orzech setzte den Snap viel zu hoch an, sodass Punter Daniel Whelan den Snap nicht fangen konnte. Zum Glück konnte er den Ball danach noch aufnehmen und irgendwie punten.

Die sehr gute Feldposition konnten die Bears allerdings nicht nutzen, da zum einen Pass Rusher und Pro Bowler Rashan Gary zum Sack durch kam und zum anderen Rookie Safety Javon Bullard zum Tackle for Loss gegen Tight End Cole Kmet.

Auch im nächsten Packers-Drive gelang der Offense um Jordan Love wieder nur ein neues First Down, dieses Mal durch Runningback Emanuel Wilson. Der Punt danach war noch viel spezieller. Beim Snap passte dieses Mal alles, doch Bears Returner Josh Blackwell konnte einen Fake des Bears Special Teams zum Punt Return Touchdown ausnutzen.

Weitere Hiobsbotschaften

Die Packers kamen im nächsten Drive zwar wieder etwas näher heran. Durch ein Field Goal von Kicker Brandon McManus aus 37 Yards und konnten dann die Bears Offense durch weitere Tackle for Losses zum 3&Out zwingen. Doch dann fumblete Packers Receiver Jayden Reed in einem End Around den Ball.

Quasi in der Redzone sagten die Bears in Namen von Runningback De’Andre Swift „Danke“ und liefen problemlos zum Touchdown.

Weiter ging es mit den Hiobsbotschaften. Im kommenden Drive, der zunächst erst verheißungsvoll mit einem First Down von Dontayvion Wicks begann, verletzte sich Receiver Christian Watson schwer am rechten Knie.

Zwei Plays später war es dann Jordan Love selbst, der das Feld verletzungsbedingt verlassen musste. Er zog sich durch den Helm eines Bears Verteidigers eine Ellenbogenverletzung zu.

Ab da übernahm Backup Quarterback Malik Willis und das machte er relativ gut. Er fand Tight End Tucker Kraft in der Redzone. Von dort erlief Runningback Josh Jacobs den ersten Packers Tochdown des Tages. Damit hat Jacobs mit seinem achten Rushing-Touchdown in aufeinanderfolgenden Spielen einen neuen Franchise Rekord aufgestellt.

Die Bears erreichten nichts mehr in der ersten Hälfte. Die Packers bzw. eher die Kombination aus Malik Willis und Jayden Reed brachten die Offense noch einmal in Field Goal Reichweite. Dies nutzte McManus auch zum 13 – 14 Pausenstand.

Ein stückweit Schadensbegrenzung

Die Bears wollten auch noch irgendetwas Interessantes in dieser Saison machen. So dachte sich die Offense ein Trickplay aus. Wide Receiver Keenan Allen bekam den Ball und warf ihn tief….

auf Packers Safety Xavier McKinney.

Die Packers Offense konnte aus der guten Feldposition leider nicht wirklich Profit herausschlagen. Nach einem schemebedingten missed Block, tackelte Safety Kevin Byard Quarterback Malik Willis fast zurück nach Chicago. Willis verlor dabei den Ball und die Bears konnten den Fumble sichern, aber selbst auch nichts Zählbares erreichen.

Die Packers, die nun auch ihren Starting Runningback Josh Jacobs raus nahmen, spielten nun noch konservativer und blieben noch mehr beim Laufspiel. So war es dieses Mal Chris Brooks, der die Packers fast im Alleingang an die Redzone brachte. Doch beim 4th & 3 ließ Head Coach Matt LaFleur einen End Around mit Jayden Reed spielen. Zu kurz! Turnover on Downs!

Finale kostet wieder Nerven

Nun fand Bears Quarterback Caleb Williams auch Wege den Ball gegen die bisher gute Packers Defense zu bewegen. Über Tight End Cole Kmet, Runningback DeAndre Swift, Runningback Roshon Johnson und Wide Receiver DJ Moore. Letzterer war es dann auch, der einen Screen-Pass für 32 Yards zum nächsten Touchdown tragen konnte.

Nach Punts auf jeder Seite hatten die Packers aber die schnelle Antwort. Quarterback Malik Willis fand tief seinen Receiver Malik Heath für 41 Yards. In der Redzone konnte dann Runningback Emanuel Wilson relativ problemlos zum Touchdown laufen. Die anschließende Two-Point-Conversion blieb erfolglos.

Die Bears waren schon zur Two-Minute-Warning in der Hälfte der Packers angekommen und hätten zu dem Zeitpunkt nur noch ein neues First Down zum Sieg gebraucht, doch dann fumblete Receiver DJ Moore den Ball.

Die Packers kamen noch an die 37 Yard Linie nach einem Tackle for Loss. Dann folgte die wohl folgenschwerste Entscheidung für das Spiel. Head Coach Matt LaFleur nahm bei 4th & 4 bei noch 54 Sekunden, bei laufender Uhr ein Timeout. Das anschließende Field Goal verwandelte Brandon McManus aus 55 Yards sicher zur zwischenzeitlichen Führung.

Doch die Bears hatten eben so noch 54 Sekunden, anstatt 14 Sekunden auf der Uhr. Das reichte der Offense, um Caleb Williams bis an die 33 Yardlinie zu einem 50 Yard Field Goal Versuch zu gelangen. So kam es, wie es nach so einem verkorksten Spiel kommen musste. Kicker Cairo Santos verwandelte und die Bears gewinnen mit 22 zu 24.

Fazit

Satz mit x das war wohl nix. Letztendlich kann man sicher sagen. Eine Niederlage in einem bedeutungslosen Spiel. Aber als die Packers kurz vor Schluss noch führten, führten auch die Cowboys und man hatte Seed 6 inne.

Nichts desto trotz ist das eine Niederlage, die eher neue Fragen und Sorgen aufwirft, als den Momentumswitch, den man bekommen wollte.

Unnötige Turnover, unnötige, teils schwere Verletzungen, schlechtes Playcalling und Clockmanagement mit einer okayen Leistung der Defense bescheren uns die Niederlage vor dem wichtigsten Spiel der Saison.

Jordan Love wird kommende Woche spielen. Er ist „good to go“ sagte Matt LaFleur. Bzgl. Christian Watson war er weniger optimistisch. Er könnte mit einem potenziellen Kreuzbandriss sogar die ganze nächste Saison verpassen. An dieser Stelle erst einmal gute Genesung.

Nun gilt es die Regular Season abzuhaken. Kommende Woche geht es ins Lincoln Financial Field zu den Eagles aus Philadelphia. Da haben wir noch eine Rechnung aus Woche 1 offen, wo wir auch nicht ganz chancenlos waren.

Spieler des Spiels: Kicker Brandon McManus – 3/3 FGs (37 Yards, 30 Yards, 55 Yards) + 2/2 PATs

Bis dahin, wie immer: GoPackGo! und denkt dran Playoffs Baby!

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