In einem packenden Spiel, das die Nerven der Fans bis zum Zerreißen spannte, triumphierten die Green Bay Packers mit einem knappen 30-27 Sieg über die Jacksonville Jaguars. Trotz einer langen Liste von Verletzungen, rund um Quarterback Jordan Love, zeigte das Team eine beeindruckende Team-Leistung und bewies einmal mehr, dass sie auch unter widrigsten Umständen bestehen können. Wer konnte dabei besonders überzeugen und was lief weniger gut? All das und der Gewinner und Verlierer der Woche für euch zusammengetragen in Upside Down.
Die Tops der Woche
Total Fracking Team-Effort
Die Packers mussten schon frühzeitig einige Verletzungen einstecken, die es dem Team alles andere als leichter gemacht haben. Trotz der Verletzungen von Safety Evan Williams und Quarterback Jordan Love zeigte das Team eine starke Leistung.
Die Defense trug mit zwei Turnovern entscheidend zum Erfolg bei und Ersatz-Quarterback Malik Willis machte erneut einen hervorragenden und unaufgeregten Job. Die Packers sind an diesem Punkt vermutlich eines der am besten ausbalancierten Teams der NFL und können auch den Ausfall ihres Starting Quarterback auffangen.
Embed from Getty ImagesOff-Ball-Linebacker
In Abwesenheit von Walker nutzten die Linebacker Eric Wilson und Edgerrin Cooper ihre Chance und zeigten eine starke Leistung. Eric Wilson erzielte fünf Tackles, sechs assistierte Tackles und zwei Stops, ohne einen einzigen Catch in der Coverage zuzulassen. Seine PFF-Note von 81.1 war die höchste in der Defense.
Edgerrin Cooper trug mit einem spielentscheidenden Strip-Sack, drei Stops und einem Pass-Breakup ebenfalls entscheidend zum Sieg bei und erhielt eine PFF-Note von 74.3. Auch Isaiah McDuffie spielte eine solide Partie und untstreicht damit insgesamt, dass diese Gruppe sich langsam besser zurecht findet.
National Tight End Day
Am National Tight End Day zeigte Tucker Kraft eine starke Leistung im Spiel gegen die Jacksonville Jaguars. Er fing alle drei seiner Pässe für 78 Yards, darunter ein beeindruckender 67-Yard-Catch, und erzielte einen Touchdown. Kraft erhielt eine PFF-Note von 82.5, was ihn zum bestbewerteten Offensivspieler der Packers in diesem Spiel machte.
Seine Leistung unterstreicht seine Bedeutung für die Packers-Offense und zeigt, dass er ein verlässlicher und dynamischer Spieler ist. Kraft spielt sich jede Woche ein Stück weiter in Richtung der Elite Tight Ends der NFL.
Die Flops der Woche
Aderlass
Die Green Bay Packers mussten im Spiel gegen die Jacksonville Jaguars einige schmerzhafte Verletzungen hinnehmen. Linebacker Quay Walker fiel bereits vor dem Spiel mit einer Gehirnerschütterung aus. Quarterback Jordan Love verletzte sich gleich zu Beginn an der Leiste und kämpfte lange unter Schmerzen weiter, bis er schließlich ausgewechselt werden musste.
Safety Evan Williams zog sich beim Aufwärmen eine Oberschenkelverletzung zu und musste nach wenigen Snaps das Spielfeld verlassen. Zuletzt verletzte sich Cornerback Jaire Alexander beim letzten Snap der Defense am rechten Bein. So schön der Sieg auch ist, diese Verletzungen werfen einen kleinen Schatten auf den Erfolg – kleiner Hoffnungsschimmer: erstmal scheinen alle Spieler einer langfristigen Verletzung entgangen zu sein.
Struggling Bullard
Safety Javon Bullard hatte im Spiel gegen die Jacksonville Jaguars große Schwierigkeiten, nachdem er für den verletzten Evan Williams auf Safety übernehmen musste. Bullard, der seinen Platz als Safety größtenteils an Williams verloren hat und zuletzt eher die Rolle des Slot-Cornerbacks ausgefüllt hat, konnte diese Lücke nicht ansatzweise füllen.
Er verzeichnete nur zwei Tackles und ließ mehrere wichtige Pässe zu. Seine PFF-Note von 54.3 spiegelt seine schwache Leistung wieder und zeigt, dass die Secondary der Packers unter seiner Unsicherheit litt. Diese Schwächen wurden besonders deutlich, als die Jaguars wiederholt erfolgreich durch die Mitte des Feldes angreifen konnten.
The Josh Myers Saga
Die Leistung von Center Josh Myers in diesem Spiel war mal wieder erneut die schwächste der gesamten Offensive-Line. Mit einer PFF-Grade von 44.0 und einer Run-Blocking-Grade von 38.1 zeigte Myers eine schwache Performance.
Besonders auffällig dabei war seine Unfähigkeit, die Defensive Line der Jaguars in Schach zu halten, was zu mehreren negativen Spielzügen führte. Trotz seiner Bemühungen erlaubte er auch Druck auf den Quarterback, was die Offense zusätzlich belastete. Myers, der aufgrund einer Handgelenksverletzung nur eingeschränkt trainieren konnte, zeigte sich erneut nicht in Bestform.
Embed from Getty ImagesGewinner der Woche
Der Gewinner der Woche heißt Josh Jacobs. Mit dem Ausfall von Jordan Love in der zweiten Halbzeit des Spiels gegen die Jaguars, musste Josh Jacobs die Offense der Packers auf seinen Schultern tragen. Und das tat er eindrucksvoll.
Jacobs lief insgesamt 25 Mal für 127 Yards und erzielte dabei zwei Touchdowns. Besonders in der zweiten Halbzeit, nach Loves Verletzung, zeigte er seine Klasse und trug maßgeblich zum knappen 30-27-Sieg bei. Jacobs bewies, dass er in kritischen Momenten die Offense anführen kann und ist damit unser klarer Gewinner der Woche.
Der Verlierer der Woche
Unser Verlierer diese Woche ist Linebacker Quay Walker. Nach einer Gehirnerschütterung aus dem Spiel gegen die Cardinals fiel Quay Walker im Match gegen die Jaguars aus. Diese Abwesenheit nutzten seine Kollegen in der Linebacker-Position, um sich ins Rampenlicht zu spielen.
Walker, der die gesamte Saison über mit seiner Form kämpft und bereits in der Kritik steht, könnte nun ernsthaft um seine Rolle als Quarterback der Defense bangen. Sollte er seine Leistung nicht bald steigern, droht ihm der Verlust von Snaps an die aufstrebenden Mitspieler um Rookie Edgerrin Cooper oder Veteran Eric Wilson.