Week 7: Texans @ Packers – Ladies and Gentleman, we have got a Kicker… and a Defense!

Ein mit Hochspannung erwartetes Spiel. Zwei der jüngsten Teams der NFL. Zwei Teams, die letzte Saison die Erwartungen übertroffen haben. Und man merkt sogleich, da ist Feuer unterm Dach. Nicht nur die Fans haben sich dieses Spiel im Kalender angestrichen, offensichtlich auch die Spieler. Schon beim Einlaufen gibt es einen ersten verbalen Austausch zwischen Stefon Diggs und Keishon Nixon, der in einem Handgemenge mit der halben Packers Mannschaft endet und während des Spiels sollte es in diesem Stil weitergehen.

Auf einen Blick

  • Packers verlieren das Turnover-Battle 3:0, gewinnen aber das Spiel!
  • Packers Defense lässt in der zweiten Halbzeit nur noch 3 Punkte zu!
  • CJ Stroud hat noch nie so wenige Passing Yards geworfen (86)!
  • Jordan Love mit dem neunten Spiel in Folge mit zwei oder mehr Touchdownpässen!
  • Brandon McManus versenkt mit auslaufender Uhr das game winning Field Goal!

Spielverlauf

Die Packers wollten aggressiv das Spiel beginnen und entschieden sich dafür den Ball in der ersten Hälfte zu bekommen. Leider begann das Spiel dann alles andere als vielversprechend. Bereits mit seinem zweiten Pass warf Jordan Love eine Interception. Safety Jalen Pitre gelang der Pass Break-Up und Linebacker Neville Hewitt stand goldrichtig. Auch wenn ärgerlich, kann man bei dieser ersten Interception Jordan Love keinen großen Vorwurf machen. Die Interception muss unter „auch die gegnerische Defense wird bezahlt“ verbucht werden. Ein tolles Play von Pitre und dann fällt der Ball in die Arme von Hewitt.

Nun konnte sich die Green Bay Defense ein erstes Mal auszeichnen. Sie musste an der eigenen elf Yard Linie übernehmen und konnte die Texans trotz einer fünf Yard Strafe wegen Offside zu einem Field Goal zwingen! Die folgenden Drives waren von beiden Defenses geprägt. Während die Packers three and out gingen, konnten die Texans 46 Yards das Feld runter marschieren, ehe ein Blitz-Sack von Xavier McKinney sie bei Dritter und sechs aus der Field Goal Range brachte und zu einem Punt zwang.

Im Folgenden liessen die Packers kurz ihre offensive Genialität aufblitzen. Love orchestrierte einen 92 Yard Touchdowndrive, der mit einem Zuckerpass auf Tucker Kraft endete. Was für ein Ball und was für ein Catch! Böse Zungen mögen behaupten, dass ein Top-Defensive Back den Pass noch unterbunden hätte. Doch mein Gegenargument war in diesem Fall, dass ein Top Quarterback eben sieht, dass dort kein Star-Safety steht.

Die Packers stehen sich selbst im Weg

Der nächste Drive der Texans wäre eigentlich ein ausgezeichnetes three and out gewesen, doch leider standen sich die Packers mal wieder gleich doppelt selber im Weg. Warum Keishon Nixon den Ball nicht fängt wird sein Geheimnis bleiben, warum Corey Ballentine aber trotz rufen von Nixon nicht zur Seite geht, ist völlig unerklärlich. Entsprechend berührte Ballentine den Ball und MJ Stewart von den Texans warf sich drauf. So kamen die Texans mit einem Punt von der eigenen 31-Yard Linie an die Packers elf Yard Linie und gingen zwei Spielzüge später mit zehn zu sieben in Führung.

Und wieder gelang denn Packers eine Reaktion: sechs Plays, 70 Yards und ein herrlicher Tocudown-Pass auf Dontayvion Wicks später waren die Packers wieder vorne. Auch die Defense spielte weiter stark und hielt die Texans bei einem Field Goal im nächsten Drive, womit sie der Packers Offense jetzt vier Minuten Zeit gab, um nochmals über das Feld zu marschieren und zu punkten… Wenn Jordan Love nicht bei seinem ersten Pass einen kompletten geistigen Aussetzer gehabt hätte. Pass über die Mitte direkt in die Arme von Safety Calen Bullock. Fünf Spielzüge später sind die Texans 19 zu 14 vorne und bekommen in der zweiten Hälfte den Ball. Unfassbar, aber die Packers liegen trotz drei Turnovers nur mit fünf Punkten hinten.

Eine Defensive Meisterleistung

Die zweite Hälfte ist kurz zusammengefasst: die Texans gehen three and out und die Packers nutzen die Gelegenheit. Sie gehen 71 Yards über das Feld, um am Ende Josh Jacobs ersten Karriere Receiving Touchdown zu ermöglichen, 21 zu 19 Packers. Warum Matt LaFleur im Anschluss nicht für zwei Punkte ging, und damit ein ganzes Field Goal Abstand geschaffen hätte, weiss wohl nur er.

Im Anschluss an den Packers Touchdown übernehmen die beiden Defenses das Spiel komplett: Bis acht Minuten vor Ende gelangen den beiden Offenses kombiniert noch ganze drei First Downs, zwei für die Texans, eines für die Packers. Doch dann kommen die Texans doch noch zu einem flüssigen Drive über 45 Yards, ehe sie von der Defense gestoppt werden. Mit dem verwandelten Field Goal haben die Texans einen Punkt Vorsprung und die Packers noch 1:44 auf der Uhr. Was folgt ist ein ruhiger, chirurgischer Drive über das Feld bis an die Texans 26 Yard Line und ein Kicker der Erfahrung und Eis in den Venen hat. Packers 24 : Texans 22!

Fazit

Mit der Defensive ist man auf dem richtigen Weg! Einerseits gelingt es Jeff Hafley mit seiner Defensive auf den Gegner einzugehen und von Spiel zu Spiel einen anderen Fokus zu setzen. Andererseits scheut er sich auch nicht davor in der Halbzeit Anpassungenn vorzunehmen. Die Packers haben in den letzten 5 Spielen lediglich unglaubliche 22 Punkte in der zweiten Halbzeit kassiert!

Ausserdem stellten sich in den vergangenen Wochen viele die Frage, was passiert mit der Packers Defense, wenn sie einmal nicht drei Turnover pro Spiel kreiert? Nun, jetzt haben wir die Antwort: die Defense zwingt CJ Stroud zur schlechtesten Passing Performance seiner Karriere, blitzt aus allen Positionen und schafft vier Sacks. Und wenn sich Quay Walker im ersten Viertel verletzt, dann kommt halt Eric Wilson rein und steuert kurzerhand zwei Sacks bei. Nach sieben Spielen können wir zum ersten Mal in Jahren mit gutem Gewissen festhalten: We have a defense!

Offensiv lief das Spiel gefühlt nicht genau gleich rund. Wobei dies täuscht, da es vor allem die beiden Interceptions waren, welche einen schlechten Geschmack im Mund zurückliessen. Abgesehen davon zeigt die Offense und auch insbesondere Jordan Love eine starke Leistung.

Ähnlich verhält es sich mit den Special Teams. Vom „muffed Punt“ abgesehen zeigten sie eine starke Leistung insbesondere Punter Daniel Whelan, der nicht nur mit 56.8 Yards pro Versuch den zweitbesten Wert der Packers Geschichte aufstellte, sondern auch einen tiefen Snap beim Game Winning Field Goal rettete und einen sauberen Hold hinbrachte. Dazu kam Brandon McManus, der endlich wieder einmal einen Game-Winner versenkte. Entsprechend gingen die drei Game Balls von Matt LaFleur auch an Jeff Hafley (stellvertretend für die Defense), Daniel Whelan und Brandon McManus.

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