Week 17: Packers @ Vikings – Der harte Boden der Realität?

Die Packers haben bis jetzt gegen alle Top-Teams der NFC verloren. Zum Teil knapp, zum Teil unverdient, aber doch gingen alle Spiele gegen Eagles, Lions und Vikings verloren. Dies führte dazu, dass sie von allen Experten eine Stufe schlechter eingestuft wurden. Die Packers hatten gestern die Chance dieses Narrativ zu wiederlegen. Leider traf das Gegenteil ein. Die Offensive klickte erst in den letzten sieben Minuten und die Defensive wurde von Sam Darnold seziert.

Auf einen Blick

  • Siebtes Spiel in Folge mit einem Rushing Touchdown für Josh Jacobs
  • Jaydon Reed mit zwei Drops, die schmerzen
  • Sam Darnold mit einem Career-Game: 33/43, 377 Yards, 3 Touchdowns und 1 Interception
  • Offense beginnt schwach, Defense kriegt den Stop am Ende nicht

Verheißungsvoller Start wird jäh beendet

Das Spiel begann eigentlich verheissungsvoll. Kenny Clark entschied sich für Kopf, es wurde Kopf und die Packers – wie so oft – begannen in der Offensive. Diese lief ganz rund und wir werden nie wissen, wie sich das Spiel entwickelt hätte, ohne das sechste Play! Jacobs läuft über rechts, Jerry Tillery, der Defensivliner der Vikings, bekam seine Faust auf den Ball, Jacobs fumbelt und Safety Camryn Bynum kann den Ball sichern. Turnover.

Immerhin die Packers Defense hielt im ersten Quarter. Nach nur fünf Plays war Schluss für die Vikings. Der Fumble zu Beginn schien die Packers Offense aber doch aus der Bahn geworfen zu haben. Da stimmte nicht viel zusammen und nach einem Three and out war es wieder Zeit für die Vikings.

Field Goals und die große Sam-Darnold-Show

In der ersten Halbzeit konnte die Packers Defense die Vikings nur noch einmal ohne Punkte stoppen. Dafür benötigte sie allerdings die tatkräftige Mithilfe von Kicker Will Reichard, der ein 55 Yard Field Goal an die Querlatte doinkte.

Im Gegenzug gelang es den Packers die ersten Punkte auf das Board zu bringen. Doch dann Begann die große Sam-Darnold-Show. Ruhig in der Pocket, auch unter Druck, die Augen downfield sah er die großen Plays und wenn sich nichts ergab spielt er konsequent die Checkdowns. 77 Yards -Touchdown, 69 Yards – Field Goal und 52 Yards – Field Goal waren die Folge bis zur Halbzeit.

https://twitter.com/_MLFootball/status/1873527818946289850

Auf Packers Seite lief nichts mehr. Sie beendeten ihre beiden Drives aufgrund zweier Drops von Jayden Reed bei 3rd & 10 und bei 4th & 2. Und hat man kein Glück, kommt auch noch Pech hinzu. Will Reichard verfehlt das letzte Field Goal der Vikings vor der Pause eigentlich. Doch die Schiedsrichter warfen eine Offside Flagge gegen Edgerrin Cooper. Wie das Offside war, wissen nur die Schiedsrichter selbst. Reichard durfte nochmal ran aus fünf Yards weniger und traf.

Embed from Getty Images

Ein Drittes Quarter fast zum vergessen

Nach der Pause ging die Sam Darnold Show weiter. Gelang es der Packers Defense in der Vergangenheit häufig in der zweiten Hälfte sich besser auf den Gegner einzustellen, war davon gestern nichts zu spüren. Sam Darnold sezierte die Defense weiter und marschierte gleich zu Beginn der Halbzeit 70 Yards über das Feld zu einem Touchdown. Jetzt waren die Packers schon 17 Punkte hinten. Es half auch nicht, dass die Offensive immer noch nicht ins Spiel kam und gleich mit einen three and out begann. Was eher hilfreich war, war der einzige Fehler von Sam Darnold des ganzen Abends. Bei einem tiefen Pass auf T.J. Hockenson übersah er den sich fallenlassenden Carrington Valentine. Interception, Valentine rennt los, lässt drei Vikings stehen, Jalen Nailor (WR) kommt von der Seite, boxt den Ball raus, Fumble, der Ball ist frei, Karl Brooks lässt sich darauf fallen, Packers Ball. Immerhin der Fumble-Recovery lief nicht schief an diesem Abend.

Dank der Vorarbeit der Defense brauchte die Offense nur noch vier Plays zum Touchdown. Im siebten Spiel in Folge gelang Josh Jacobs damit ein Rushing-Touchdown. Damit stellt er den Franchise-Rekord von Paul Hornung aus dem Jahr 1960 ein!

https://twitter.com/ByRyanWood/status/1873510485192229124

Garbage Time oder klickt die Offense?

Im nächsten Drive gelang zwar auch der Vikings Offense nochmals ein Touchdown, doch in der Folge spielte nur noch Green Bay. Es ist rückblickend aber schwer zu sagen, ob die Offense endlich geklickt hat oder ob die Vikings einfach softer spielten, da sie immer noch 17 Punkte Vorsprung hatten. Als das Spiel nämlich nach einem weiteren verfehlten Field Goal der Vikings und zwei Touchdowns der Packers wieder spannend wurde, kam die Vikings Offense recht ungefährdet zum benötigten First Down.

Im letzten Viertel wurden Erinnerung an die Spiele gegen die Lions, die Eagles oder das letzte Vikings-Spiel wach. Die Defense spielte das ganze Spiel über verhalten, brauchte am Ende aber lediglich einen Stop um den Tag zu retten. Doch dies gelang gegen keinen einzigen starken Gegner. So bleibt das Narrativ bestehen: Die Packers können nicht gegen gute Teams gewinnen und dummerweise sind in den Playoffs nur noch gute Teams mit dabei…

Fazit

Das war ungenügend auf beiden Seiten des Balles. Die beiden Seiten des Teams haben sich erneut nicht ergänzt. Die Defense spielte in gewissen Phasen hervorragend. Ohne die Schiedsrichter hätten die Packers in der ersten Hälfte gerade mal 10 Punkte zugelassen. Gleichzeitig spielte die Offense aber fürchterlich, wann immer die Defense auftauchte. Umgekehrt war es am Ende die Offense, welche das Ruder herumreißen konnte und die Defense, welche sich entschied, dass bei 3rd & 2 der Running Back Cam Akers sicherlich keine Gefahr sein werde. Was er natürlich war und völlig ungehindert den Pass zum First Down fangen konnte.

Die Packers sind das jüngste Team der NFL und in manchen Spielen gerade gegen starke Gegner wird dies augenfällig. Ja, seit der Bye-Week spielen die Packers erneut besser, aber sie sind vor allem in der Offensive weit weg von den Leistungen Ende letzten Jahres. Es fehlt die Konstanz und man ist zu abhängig von Big Plays. Das muss sich ändern. Jordan Love wirkt als hätte er Angst downfield zu werfen und die Receiver lassen in wichtigen Momenten die Bälle fallen. Durch den Sieg der Commanders hat man den 6. Seed nun nicht mehr in der eigenen Hand. Damit droht in der Wildcard Round ein Wiedersehen mit den Philadelphia Eagles. Aber damit verbunden auch die Möglichkeit, endlich die Serie der Niederlagen gegen die NFC-Top-Teams zu beenden. Lediglich ein Sieg der Cowboys und eigener Sieg gegen die Bears lässt die Packers noch auf Platz 6 springen. Next Sunday we will see…

Aber bis dahin, wie immer: GoPackGo!

Für einen weiteren Austausch oder Rückfragen folgt uns doch gerne auf unseren Social-Media Kanälen, oder schaut in unserem Discord-Channel vorbei und diskutiert gerne mit uns:

Facebook: https://www.facebook.com/PackersGermany
Instagram: https://www.instagram.com/packers_germany/
Twitter: https://twitter.com/PackersGermany
Discord: https://discord.com/invite/XAx5kBH
Bluesky: https://bsky.app/profile/packers-germany.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert