Das erste große Loch, die erste große „Pause“ ist so gut wie rum – in gut einer Woche, am 12. März, startet die Free Agency.
Seit gut anderthalb Monaten ist im Lambeau Field etwas Ruhe eingekehrt. Der ein oder andere Positional Coach hat gewechselt. Viele Anhänger konnten die erste Pause gut gebrauchen, um sich etwas von der Saison zu erholen. Andere Fans sind seit dem Playoff-Aus schon im Scouting-Fieber für den NFL Draft. Diesbezüglich wird es selbstverständlich auch Content von uns sowohl in Textform hier als auch via Podcast geben.
Kommen wir aber nun zu dem, was sehr bald bevorsteht. Die NFL Free Agency. Am 12. März – 22 Uhr deutscher Zeit, beginnt das neue Liga Jahr. Bis dahin kann sich noch etwas tun. Aber das Gute direkt vor weg. Es muss sich nichts mehr tun.
Cap Space 2025
Es hat zwei größere Gründe, warum sich bei den Packers eben nichts mehr tun muss. Vor dem Start der Free Agency. Der eine ist der Anstieg des Salary Caps.

Denn auch in diesem Jahr macht der Cap einen großen Sprung. Insgesamt haben die Teams $23.800.000 mehr zur Verfügung als im Vorjahr. Damit steigt der Cap auf eine Rekordsumme von $279.200.000.
Der andere Grund ist, dass es keinen großen Vertrag im Dead Cap gibt, den die Packers mit in die neue Saison nehmen müssen.
Vorletztes Jahr, musste man den Kontrakt von Aaron Rodgers mitschleppen. Im letzten Jahr war man noch an die Zahlen von David Bakhtiari gebunden. Solche großen Deals im Dead Cap gibt es nicht. Daher beläuft sich das Dead Cap auf $18.314.705. $17,8 Mio. machen davon die Void Years von Preston Smith und De’Vondre Campbell aus.
Rosige Aussichten?!
Ja! Nein! Vielleicht!

Wenn wir einen Blick auf die Zahlen werfen sind die Packers aktuell nach Ken Ingalls ca. $45 Mio. im Plus (Nach Spotrac und Over The Cap sind es $49 Mio.). Als Vergleich, die Saints sind zum heutigen Stand noch $47 Mio. im Minus und die Patriots sind $128 Mio. im Plus.
Das würde bedeuten, dass die Packers wieder aktiv in der Free Agency sein können, oder müssen?! Vielleicht.
Wenn man die Zahlen weiter liest, müssen auch noch Rückstelkungen gebildet werden, um die Rookie Klasse unter Vertrag zu nehmen, um die Practise Squad Spieler zu bezahlen, um Elevationen während der Saison tätigen zu können und vor allem auch, um weitere Maßnahmen in der Saison greifen zu können.
Auf Basis der Zahlen von Ken bleiben dann zur „freien Verfügung“ noch ca. $29 Mio. Können die Packers diese Summe für neue Spieler ausgeben? Jaein!
Free Agents
Denn bei den Packers laufen auch eine Masse an Spielerverträgen aus. An der Zahl 16, die zum Ende der Saison noch im aktiven Roster standen. Das sind zum einen die „End of Roster“ Spieler wie Robert Rochell, John Fitzpatrick oder Kadeem Telfort. Aber auch junge aufstrebende Spieler, die mehr Geld in einem neuen Vertrag bekommen sollten, wie Aaron Mosby, Emanuel Wilson, Isaiah McDuffie. Und eben auch gestandene Starter wie Daniel Whelan, Brandon McManus und Josh Myers.
Wenn man solche Spieler im Vorfeld halten möchte, bevor sie den Markt testen können, muss ein Deal bis zum 12. März stehen. Der Jahresverdienst wird dann natürlich von dem Cap Space, der zur Verfügung steht abgezogen.
Kann man denn nicht noch mehr rausholen – Causa Jaire Alexander
Ja, selbstverständlich ist das möglich. Das wohl heißeste Gerücht ist ein Trade oder gar ein Cut von Pro Bowler Jaire Alexander. Er hätte im kommenden Jahr einen Cap Hit von $25.4 Mio. Würde man sich trennen könnten die Packers ca. $6.4Mio sparen. Aber warum?
Das hat sicherlich viele Gründe. Der wohl wichtigste und heiß diskutierteste ist eben sein Gesundheitsstatus. Jaire Alexander hat in den letzten vier Jahren nur 34 von 66 Spiele absolviert. Dafür verdient er vergleichsweise viel. Ob es noch weitere Unstimmigkeiten zwischen ihm und den Ärzten der Packers aufgrund seiner aktuellen Verletzung (Riss des hinteren Kreuzbandes) gibt, wollen wir hier nicht bewerten. Aber auch dazu gibt es Gerüchte.
Trade eines hohen Picks?
Auch ein weiteres Gerücht wollen wir kurz thematisieren. Das Gerüchte besagte, dass die Packers wohl den Seahawks ein Angebot gemacht hätten für Wide Receiver DK Metcalf. Die Packers hätten dafür wohl einen ihrer eigenen Wide Receiver und einen hohen Draft Pick „bezahlt“.
Packers Beat Writer Matt Schneidman sagte allerdings, dass es diesbezüglich keinerlei Verhandlungen zwischen den Packers und Seahawks gegeben hat.
Fazit
Es geht schon wieder los. Nein, noch keine Action auf dem Feld. Aber jetzt werden die Weichen gestellt für die neue Saison. Bis zum 12. März müssen sich die Packers entscheiden wen sie von ihren Spielern verlängern oder gar entlassen wollen. Ab diesem Tag können die Packers dann auch eine größere Summe für neue Spieler ausgeben, um noch offene Needs zu schließen.