Draft Needs der Packers 2025

Der Draft steht für die Green Bay Packers vor der Tür und das dieses Jahr in heimischen Gefilden. Natürlich begleiten wir seitens Packers Germany auch dieses Jahr das Event wieder intensiv via Podcast und Artikeln zu den frisch gedrahteten Spielern.

In der Offseason stehen immer Entscheidungen an: Wer bekommt einen neuen Vertrag? Wer wird entlassen/nicht verlängert? Einige Antworten haben wir im Frühjahr und der Free Agency bereits bekommen. Auf welchen Positionsgruppen sehen die Packers nach der Free Agency und den Verstärkungen durch Guard Aaron Banks, Cornerback Nate Hobbs und Wire Receiver Mecole Hardman aber noch Handlungsbedarf?

Liegt der Fokus, ganz Packers-like, primär auf Spieler, die man erst noch entwickeln muss oder will man die Siegchancen durch „fertigere“ Nachwuchsspieler erhöhen? Das ist im Moment eine offene Frage, denn die Packers haben acht Draftpicks im Jahre 2025, aber GM Brian Gutekunst lies auf einer Pressekonferenz schon den Willen anklingen, dass man den Draft für gut/tief bewertet und entsprechend willig ist sich über das Board zu bewegen.

Was genau sind aber die Draft Needs der Packers? 
Welche Positionen sollten die Packers im Draft priorisieren?
Sollten die Packers aggressiv im heimischen Draft zu Werke gehen?
Kann man einen potenziellen Wide Receiver der Extraklasse draften oder gar einen Trade einfädeln? 
Wie sieht die Zukunft für Jaire Alexander und damit auch die Tiefe auf Cornerback aus?
Wenn Jenkins auf Center rutscht, dann fehlt?

Unser Autorenteam gibt Euch einen Einblick in ihre Gedankenwelt zu all diesen Fragen. 

Konsensranking der Needs

Zuerst soll es um die Needs im Allgemeinen gehen mit einem Konsensranking unserer Autorenschaft. Alle Autoren haben folgende Positionen gelistet: S – Safety, CB – Cornerback, LB – Linebacker, ED – Edge, DL – Defensive Line, OT – Offensive Tacke, iOL – Interieur Offensive Line, RB – Runningback, WR – Wide Receiver, TE – Tight End, QB – Quarterback. Punter, Longsnapper und Fullback haben wir nicht gelistet.
Natürlich gibt es ein paar Unschärfen, wenn man Linebacker in Inside Linebacker und Outside Linebacker oder die Cornerbacks in Slot oder Outside aufdifferenzieren will, aber damit muss man hier einfach leben.

Wer eine Positionsgruppe auf Platz 1 gepackt hat, der hat dieser Gruppe 12 Punkte zugewiesen und der nächsten Gruppe darunter 11 Punkte. Hinab bis zur letzten Positionsgruppe, die mit 1 Punkt bewertet wurde. Daraus hat sich ein Konsens ergeben, der ganz rechts in der Tabelle mit dem durchschnittlichen Punktewert in Klammern gelistet ist.

Kurze Begründung des jeweilige Rankings der Autorenschaft:

Fabian: Eine Liste der Needs für die Packers zu erstellen ist dieses Jahr gar nicht so einfach. Das ist grundsätzlich mal ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass alle Positionen zumindest halbwegs passabel besetzt sind. Aus diesem Grund ist die Reihenfolge vor allem durch den Ausblick der Vertragsverlängerungen geprägt. WR und OT werden gleich mehrere Verlängerungen auf die Packers zukommen, weshalb es nützlich sein dürfte, günstige, junge Alternativen dieses Jahr zu draften.

Jo: Es gibt für mich nicht DEN klaren Top-Need vor dem Draft. Das ist zunächst positiv festzuhalten, da es für den Draft gewisse Freiheiten lässt. Zwei Needs sind für mich aber auch mit einem gewissen Abstand vor den anderen Position relativ klar: Cornerback ist davon der größere Need, was natürlich maßgeblich mit der Situation um Jaire Alexander zusammen hängt. Daneben sehe ich größeren Bedarf in der Defensive Line. Kenny Clark spielt nicht seinem Vertrag entsprechend. Mit Wooden und Brooks gibt es daneben zwei junge Rotationsspieler, die über diesen Status mutmaßlich nicht mehr hinauskommen. In der Free Agency hat man außerdem TJ Slaton verloren. Kurzfristig wie langfristig sehe ich hier großen Handlungsbedarf. 

Sebi: Wide Receiver, Edge sind sehr schwer einzuordnen, da dort die Quantität über die gesamte Position zwar passt, aber der Nummer 1 Receiver/Edge fehlt. Aufgrund der Wichtigkeit der Position fällt das enorm ins Gewicht. Ich habe Cornerback und die Defensive Line dennoch drüber gepackt, weil mir dort die gesamte Qualität über alle Starter hinweg nicht ausreicht.
Auf Tight End, Runningback und Linebacker oder der Offensive Line würde ein weiterer potenzieller Starter den Konkurrenzkampf ankurbeln, was sicher nicht schaden kann. Auf QB und Safety sehe ich gar keinen Bedarf.

Tobi: Cornerback, gerade in Anbetracht einer wahrscheinlichen Trennung von Jaire Alexander, ist der klare Need für mich und die Position bei der man mit am ehesten ein Qualitätsupgrade bekommen kann. Ich wäre auch nicht abgeneigt einen Defensive Tackle in Runde 1 zu nehmen. Das nächste Tier (WR, ED, OT) sind eher Zukunftspositionen, bei denen in den nächsten Jahren große Vertragsverlängerungen anstehen. Bei TE und iOL sollte man nur noch bei der Tiefe reagieren. Alle anderen spiegeln keine relevanten Needs der Packers da. QB ist vergleichsweise hoch, da die Packers nicht mit Clifford zufrieden zu sein scheinen und hier vielleicht auf dem dritten Spot ein Loch bestehen könnte.

Sebastian: Die Packers haben vielfältige Needs, aber nicht den einen klaren Need, was erstmal bedeutet, dass die Packers einen runden Roster ihr Eigen nennen können. Bedarf besteht auf Cornerback und Wide Receiver in der Spitze, was natürlich nicht einfach zu lösen ist und den letztjährigen Ansatz mit viel Breite ohne klare Spitze auf Wide Receiver muss man eher als gescheitert verbuchen. Alles rund um die Defensive Line und Edge ist weiterhin ein Thema bei den Packers, denn die vielen frühen Draftpicks sind bislang die entsprechende Rendite schuldig geblieben. Einen klaren Need sehe ich in der Offensive Line (innen wie außen), denn hier braucht es dringend Tiefe und Konkurrenz. Man kann nicht darauf hoffen, dass die Packers erneut ohne große Verletzung eine Saison hier überstehen, wie es zuletzt der Fall war.

Julian: Die Packers haben ein grundsolides Gerüst, aber es fehlen die Elite-Playmaker. Daher habe ich WR, Edge und CB – die Premium-Positionen abseits von QB – weit oben. Hier brauchen die Packers definitiv Upgrades, in der Spitze wie der Tiefe. Dahinter braucht es vor allem Tiefe auf den Trenches, also DL und OL.

Björn: Ich finde, die Needs der Packers kann man in 3 Tiers einteilen. Cornerback, Edge und Wide Receiver brauchen wir unbedingt. Eine dieser Positionen sehe ich klar in Runde 1, alles andere würde mich enttäuschen.
Das zweite Tier sind die Positionen, wo es vor allem um Tiefe geht. Inside O-Line, DL, LB, OT sind durchweg ok besetzt und brauchen punktuelle Verstärkungen. Die anderen Positionen, QB, RB, S und TE sind eigentlich bereits konkurrenzfähig auf hohem Niveau. Picks für diese Positionen sehe ich an Tag 3, es sei denn man kann einen absoluten Steal landen.

Fazit: Es herrscht schon eine Einigkeit darüber welche Positionen im Draft noch angegangen werden müssen und hier gibt es eine deutliche Trennung zu Positionen, die für wenig bis kaum relevant empfunden werden. In der individuellen Reihenfolge gibt es Unterschiede, die aber jeweils mit guten Gründen belegt werden können. Klar erscheint, dass die Packers auf Wide Receiver, Edge, Defensive Line und vor allem Cornerback Lücken haben, die vor dem kommenden Saisonstart noch angegangen werden müssen.

Sollten die Packers (endlich?) aggressiv auf einen Wide Receiver gehen und einen Uptrade in Betracht ziehen?

Sebi: Der Draft dieses Jahr eignet sich nicht wirklich, um dort das gesuchte Profil zu finden. Ein Uptrade ist mit enormen Kosten verbunden. Ich wäre dieses Jahr nicht bereit diese Kosten zu bezahlen. Lieber guckt man, ob man die Rolle dieses Jahr anderweitig besetzen kann, die Draftklasse ist zum Beispiel sehr tief. Hätte man viel investieren wollen, hätte man dies bei DK Metcalf machen sollen. Der Preis (2nd Rounder + 4 Jahresvertrag mit 33 Mio. durchschnittliches Jahresgehalt) ist im Verhältnis zu einem Uptrade ein viel günstigerer Preis.

Fabian: Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen: Nein! Wachstum ist nicht linear und wer 2023 der Meinung war, dass der Weide Receiver Room der Packers talentiert war, der sollte seine Meinung nicht geändert haben, nur weil sich kein Superstar herauskristallisiert hat. Konkurrenz draften ja, teuer traden nein.

Julian: Wenn die Packers die Möglichkeit haben, an Tetairoa McMillan heran zu kommen, würde ich mir einen Uptrade wünschen. Er ist genau der Typ Receiver, der dem Roster fehlt. Ich halte es aber eher für wahrscheinlich, dass die Packers an Tag 2 einen Uptrade versuchen.

Tobi: Ein klares Jaein! Es hängt vom Verlauf des Boards ab und welche Receiver dann noch da sind? Ja, die Packers brauchen Receiver. Zum einen, weil Watson ¾ der Saison ausfällt, zum anderen, weil die Verträge aller Receiver in den nächsten beiden Jahren auslaufen und man nicht alle verlängern kann. Bzgl. Runde 1, wenn nur noch Slot-Receiver da wären, dann würde ich davon absehen. Wenn man einen Top-Outside Receiver bekommen könnte, dann würde ich mich freuen. Selbiges gilt auch für Trade-Ups an Tag 2.

Die Zukunft von Jaire Alexander steht aktuell (31.3.2025) in den Sternen. Müssen die Packers im Draft früh auf Cornerback gehen oder reicht die Ankunft von Nate Hobbs?

Sebi: Es muss auf jeden Fall was getan werden. Wenn man Jaire Alexander aus der Rechnung rauslässt, haben wir Spieler die primär am besten im Slot sind. Wir brauchen in der Tiefe einen Outside Cornerback. Wenn Jaire Alexander gehen sollte, brauch es dort noch eine richtige Nummer 1.

Fabian: Nixon und Valentine waren letztes Jahr leicht überdurchschnittliche CB und Bullard hat sich im Slot bewährt. Mit Hobbs kommt nun eine weitere Alternative, die innen und außen spielen kann. Ohne Jaire ist man aber genau eine Verletzung von einem größeren Problem entfernt. Dementsprechend hat man die Wahl entweder früh im Draft CB zu adressieren oder mehrere spätere Picks zu tätigen, in der Hoffnung, dass einer einschlägt.

Björn: Nate Hobbs ist eine Verstärkung, hat aber in der Vergangenheit vor allem im Slot überzeugt. Nimmt man die Verletzungsanfälligkeit von Jaire hinzu, kann eigentlich nur ein Schluss erlaubt sein: Wir brauchen einen neuen Top Cornerback insbesondere für die tiefe Coverage. Ich habe in meinem Need-Ranking daher CB auf die 1 gesetzt und wäre sehr happy, wenn an 1.23 einer der Top Corner verfügbar wäre und Gutekunst zugreift!

Elgton Jenkins Wechsel gemäß GM Brian Gutekunst auf die Centerposition und mit Aaron Banks wurde ein Guard in der Free Agency geholt. Die Tiefe der Offensive Line war letztes Jahr aber doch teilweise ein Problem und mit Rasheed Walker und Zach Tom stehen Vertragsentscheidungen 2026 an. Ein Grund sich doch intensiv um die Offensive Line zu kümmern?

Tobi: Gerade im Hinblick der vielen auslaufenden Verträge nach der kommenden und der übernächsten Saison (siehe WR + TE) sollte man auch in der Offensive Line aktiv werden. Da man mit Aaron Banks einen Guard geholt hat und Jenkins auf Center wechselt, würde ich tatsächlich entweder einen Offensive Tackle sehen (vielleicht bekommt hier Jordan Morgan noch Chancen) oder einen Center für die Zukunft. Beides aber meiner Meinung nach nicht an den ersten beiden Tagen des NFL Drafts.

Jo: Die Offensive Line bleibt weiterhin eine Baustelle! Da ändert auch die Verpflichtung von Banks nichts dran. Schwer vorzustellen, dass die Packers Rasheed Walker und Zach Tom bezahlen werden. Jordan Morgan, unser First Round Pick aus 2024, ist seinem Status bisher nicht gerecht geworden. Hinter seiner weiteren NFL-Karriere, insbesondere als möglicher Starter auf Left Tackle, muss man ein großes Fragezeichen dranhängen.

Sebastian: In der Offensive Line hat man am Ende der letzten Saison gesehen, dass uns die Qualität in der Tiefe gefehlt hat und nun ist mit Myers ein zumindest passabler Spieler nicht mehr auf dem Roster der Packers. Natürlich steckt viel Hoffnung in Jordan Morgan, aber es steht für mich außer Frage, dass die Packers 2025 mindestens zwei Picks in die Offensive Line investieren müssen. Ausfälle und Verletzungen gehören in der NFL zur Tagesordnung und hier ist es immanent wichtig, dass man nach Ausfällen offensiv nicht kollabiert. Die letzten Ergänzungen (Glover, Monk z.B.) haben nicht bewiesen, dass sie eine relevante Rolle spielen können und sollten zusätzliche Konkurrenz bekommen, die im besten Falle auch Konkurrenz für die Starter ist.

Die Produktion der Defensive Line und Edge Rusher ließ letztes Jahr doch sehr zu wünschen übrig. Wie sehr können die Packers hier auf dringende Entwicklungen von Van Ness, Enagbare, Mosby & Co setzen und wie gezwungen sind sie hier dennoch für ein Mehr an Comptetition zu sorgen.

Jo: Die Packers haben sich auf der Edge- und DLine-Position in eine sehr ungünstige Lage gebracht. Die Production ist schlecht, aber klaut man den vorhandenen Spielern, in welchen man viele Ressourcen (Vertrag, hohe Draft Picks) gesteckt hat, Spielzeit, indem man ihnen einen weiteren Spieler vor die Nase setzt? Es wäre ein Eingeständnis in viele falsche Entscheidungen auf der Position in der letzten Jahren. Aus meiner Sicht aber kein Beinbruch, insbesondere vor dem Hintergrund eines neuen Defensive Coordinators im vergangenen Jahr. Dazu in der kommenden Saison noch ein neuer DLine Coach. Mehr Competition belebt bekanntlich das Geschäft und allen Aussagen von Gutekunst zum Trotz werden die Packers aus meiner Sicht im Draft mal wieder in die Defensive Line und Edge Position investieren (müssen).

Tobi: Ich würde die Positionen in der Ansicht eher trennen. Auf Edge hat man mit Gary, van Ness, Enagbare, Mosby ausreichend Tiefe. Im Hinblick der tiefen Edge-Klasse und der Fragezeichen in der Zukunft (5th Year Option LVN + letztes Jahr von Enagbare). Im Draft kann man hier an Tag zwei noch gute Edges mit Entwicklungspotenzial in der Zukunft bekommen.
Auf Defensive Tackle hingegen kann man definitiv noch ein Qualitätsupgrade direkt bekommen, gerade im Anbetracht, dass TJ Slaton gegangen ist. Ich erwarte, dass diese Position in Runde 1 oder 2 angegangen wird.

Julian: Viele haben sich hier einen aggressiven Move in der Free Agency gewünscht. Diesen gab es nicht. Daher sind die Packers aus meiner Sicht gezwungen, einen frühen Pick auf einen Pass Rusher zu setzen. In vielen Mocks sieht man das in Runde 1 und mein Bauchgefühl ist, dass sich das bestätigt.

Björn: Edge Rusher ist eine weitere der absoluten Skill-Positions. Und das war sicherlich eine der größten Schwächen der letzten Saison. Sicherlich müssen insbesondere Van Ness und Enagbare hier (weitere) Fortschritte zeigen. Eine klare Nummer 1 sehe ich aber in beiden nicht. Daher würde ich auch diese Position in Runde 1 adressiert nicht kritisieren, wenn der entsprechende Spieler noch zu haben ist. Die diesjährige Klasse ist aber tief und an Tag zwei dürften bestimmt noch ein paar ungeschliffene Diamanten zu finden sein.

Luke Musgrave war viel verletzt und die Last lag oft fast alleine auf Tucker Kraft. Falls beide Tight Ends fit sind würde für einen neuen Tight End via Draft wenig Spielzeit abfallen. Gibt es eine Möglichkeit, dass die Packers um eine Ergänzung hier drumherum kommen?

Björn: Für mich ist TE die Position, auf der wir am wenigsten Sorgen haben. Kraft ist die klare Nummer 1, Musgrave – wenn fit – ergänzt auf sehr hohem Niveau. Eine Nummer drei insbesondere für Blocken in 12 Personnel-Situationen wäre aber bestimmt kein Fehler ab Runde 4.

Jo: Auf Tight-End-Position gibt es wenig Gründe früh im Draft aktiv zu werden. Mit Musgrave und Kraft sind zwei junge Spieler im Roster, die ihr Talent bereits unter Beweis gestellt haben. Tight Ends benötigen für gewöhnlich eine gewisse Zeit, bis sie sich in der NFL zurechtfinden. Hier bedarf es maximal einer Ergänzung mit einem späten Pick im Draft für einen Spieler, der auch abseits der Tight-End-Position Value mitbringt (Special Teams) und hinter Musgrave und Kraft über die nächsten ein bis zwei Jahre herangeführt werden kann. 

Sebastian: Ich glaube, dass es sinnvoll wäre, wenn die Packers später im Draft (ab Runde 5-6) einen Tight End zur Entwicklung und Ergänzung holen. Letztlich muss Musgrave erst noch beweisen, dass er eine Saison zum Großteil fit sein kann und so wäre eine weitere Alternative, die man auf längere Sicht im Kader halten will, eine sinnvolle Variante um die die Packers auch nicht herumkommen. Eine Alternative wäre natürlich noch ein Veteran, der bislang noch nirgends untergekommen ist.

Returner! Nixon möchte nicht mehr als Returner agieren, Jayden Reed sollte das als ein zentraler Receiver nicht mehr. Zeit für die Packers einen Spezialisten zu holen?

Sebi: Ja hier gibt es Nachholbedarf. Die Kickoff Regel hat sich mal wieder verändert (Touchback von der 30 an die 35), sodass deutlich mehr Kicks zu erwarten sind, die tatsächlich auch zu returnen sind. Jayden Reed ist hier nicht ideal und wie die letzten Jahren gezeigt haben, ist diese Aufgabe keine, die jeder Skillplayer mal so erledigen. Es gibt dieses Jahr auch wieder einige Runningbacks/Wide Receiver/Cornerbacks, die dort im College schon Erfahrung gesammelt haben. Hier kann man Tiefe auf der Position und Return Fähigkeit gut kombinieren.

Fabian: Die Reaktion von Matt LaFleur auf Nixons Aussage, nicht mehr returnen zu wollen, war eher verhalten. Wir dürfen also gespannt sein, ob Nixon nicht doch wieder Kicks zurücktragen wird. Trotzdem hat man meines Erachtens bereits reagiert: Mit Mecole Hardman hat man einen Receiver verpflichtet, der in seiner Karriere bisher fast 100 Punts und 50 Kicks zurückgetragen hat. Damit sollte man für die neue Saison aufgestellt eine Absicherung haben, falls Nixon wirklich nicht mehr will.

Julian: Mit Mecole Hardman haben die Packers in der FA einen Spieler geholt, der Returner-Erfahrung hat. Und mein Gefühl sagt mir, dass Hardman vor allem dafür eingeplant ist, denn als Reciever war er in den vergangenen Jahren kaum noch ein Faktor in der NFL.

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