Preview Week 6: Packers at Bears

Himmel, das erste Saisondrittel endet bereits am Sonntag. So schnell vergeht die Zeit. Und was soll man sagen? Alle Unkenrufen zum Trotz stehen die Packers bei 4-1. Und nun geht es am Sonntag in die „Windy City“. Das ewig junge Duell bei den Bears steht an. Rivalry garantiert!

Packers vs. Bears History

Muss man da noch viel aufzählen? Kombiniert kommen die Franchises auf 22 (!) Championships inklusive fünf Super Bowls. Seit 100 Jahren treffen beide Teams aufeinander. Das erste Duell gewannen die damaligen Chicago Staleys mit 20:0. Seitdem ist viel Wasser in den Lake Michigan geflossen. Nach 202 Duellen weisen die Packers 101 Siege bei 95 Niederlagen und sechs Remis aus. Und seit 2010 ist die Bilanz fulminant: 19-4 für die Packers. Matt LaFleur hat sogar noch gar nicht gegen die Bärchen verloren. Die letzten beiden Duelle gingen mit 41:25 und 35:16 deutlich an Green Bay. Ach ja: natürlich das Duell das Meistgespielte der NFL.

Bisherige Bears-Saison

Bei aller Kritik, die auf die Bears und Headcoach Matt Nagy einprasselt, hat Chicago eine positive Bilanz. Nach der Auftaktklatsche bei den Rams (14:34) folgte ein 20:17-Heimsieg gegen die Bengals. Spiel drei ging dann mit 6:26 in Cleveland verloren. Doch zuletzt gewannen die Bengals sowohl gegen die Lions (24:14) wie auch gegen die Raiders (20:9). Mit einer Bilanz von 3-2 steht Chicago knapp hinter den Packers auf Platz zwei der NFC North.

Die Bears kommen vor allem über das Laufspiel.

Players to Watch Bears Offense

Große Hoffnungen setzen die Bears in ihren neuen Spielmacher. Justin Fields konnte diese aber nicht bestätigen. Sein 91,9 Passer-Rating gegen die Raiders war das Beste bisher, andererseits mit unfassbar kleiner Sample Size. Nur 51% seiner (sehr begrenzten) Pässe finden den Mann. Nur 17 von 37 Completions führten zu 1st Downs. Nein, trotz Mooney und Robinson ist das Passspiel kein Faktor. Die größte Gefahr verströmen die Bears über den Lauf und da sind sie trotz des Ausfalls von David Montgomery Spitze. Damien Williams und Khalil Herbert wussten gegen die Raiders den Platz zu nutzen. In 34 Läufen kamen sie auf 139 Yards und einen Touchdown. Auch Fields ist ein guter Läufer, wurde dort aber zuletzt nicht so sehr eingesetzt. Das geht natürlich nur, wenn die O-Line einen soliden bis guten Job macht. Jason Peters und Co. machen den aktuell.

Players to Watch Bears Defense

Das Prunkstück des Teams ist aber natürlich die Defensive. Da die Offense bisher er nur einmal mehr als 20 Punkte produzierte, müssen die Bears vorrangig mit der Defense ihre Partien gewinnen. Und alle Partien, in denen der Gegner unter 20 Zählern gehalten wurde, wurden entsprechend gewonnen. Und die Verteidigung produziert: vier Interceptions, drei Forced Fumbles, und 17,5 Sacks sind schon gute Werte. Die einzelnen Spieler muss man wohl kaum nennen. Roquan Smith, sein ILB-Partner Alec Ogletree, Khalil Mack und Robert Quinn als Pass Rusher und der starke Tackle Akiem Hicks würden fast allen Teams gut stehen. Auch das Backfield um Safety Eddie Jackson sowie Corner Jaylon Johnson ist jetzt sicher nicht das Schlechteste.

Der Pass Rush der Bears ist nicht zu verachten.

Verletzungen und Ausfälle Bears Defense

Die Ausfallliste der Bears ist nicht unbedingt lang, aber durchaus prominent. David Montgomery und Tarik Cohen, mutmaßlich die Nummer eins und zwei Runningbacks sind auf IR bzw. PUP. Dort finden sich auch der hochgehandelte Rookie Teven Jenkins und seit Mittwoch mit Germain Ifedi ein weiterer wichtiger O-Liner. Mit TE J.P. Holtz und LB Caleb Johnson sind zwei weitere Spieler als “out” im Injury Report markiert. Große Fragezeichen stehen hinter Akiem Hicks, Rusher Khalil Mack, Receiver Allen Robinson und Safety Eddie Jackson sowie sechs weiteren Spielen. Wenn da wirklich vier bis fünf Leute weiter ausfallen sollten, gehen die Bears personell auf dem Zahnfleisch.

Ways to win Packers

In unserem Podcast hat Nik vor allem das Duell der Packers O-Line gegen die Bears D-Line angesprochen. Und das ist wohl das Key-Matchup schlechthin. Gelingt es der O-Line, Rodgers Zeit zu verschaffen bzw. Räume für Jones und Dillon zu kreieren, dann ist ein großer Grundstein gelegt. Da Adams in seiner aktuellen Verfassung größtenteils zwei Verteidiger binden wird, könnten Lazard oder Cobb mehr Platz bekommen. Defensiv gilt es vor allem den Lauf zu stoppen. Das wird gegen die O-Line der Bears schwer genug. Doch die Packers haben sich gemausert und steigerten sich zuletzt von Spiel zu Spiel gesteigert.

Prediction

Die Packers werden den Teddybärchen das Fell über die Ohren ziehen. Mit der Rückkehr von Myers und mutmaßlich auch Jenkins wird sich die O-Line nochmals verbessern, was vor allem gegen Mack ein unschätzbarer Vorteil wird. Und mit der Offensivpower werden die Packers die Bears zwingen, über den Pass gehen zu müssen. Und das könnte ein gefundenes Fressen für Adrian Amos und Darnell Savage werden. Nein, ich sehe tatsächlich keinen Weg, wie man das Spiel verlieren kann. Es sei denn die O-Line bricht zusammen oder Fields weiß auf einmal, wie man auf NFL-Niveau werfen muss.

Mein Tipp: 36:20 Packers

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert