Week 14: Packers @ Lions – Das war eng!

Hoch waren die Erwartungen in das Spiel der Lions und Packers an sich. Zwei der besten Teams der NFL trafen nach einer vollen Woche Erholung im Thursday Night Game aufeinander. Und wir wurden nicht enttäuscht. Das vielleicht beste Thursday Night Game aller Zeiten war der erwartete Schwergewichtskampf. Leider mit dem besseren Ende für das „falsche“ Team.

Auf einen Blick

  • Starke Packers Run Defense hält die Lions Running Backs auf unter 100 Yards.
  • Josh Jacobs wieder mit drei Touchdowns!
  • Jedes ausgespielte vierte Down der Lions in der Packers Redzone wurde zu einem Touchdown.
  • Dan Campbell ist ein ausgewiesener Psychopath, fünf Mal geht er für das vierte Down und ist vier Mal erfolgreich!
  • Packers Offensive Line tut sich lange schwer, eine verletzungsgeplagte Defensive Line der Lions zu kontrollieren.

Verletzungssorgen

Vor dem Spiel kämpften beide Teams mit großen Verletzungssorgen. Bei den Lions waren unglaubliche zehn Defensive Lineman verletzt. Aber auch die Packers hatten mit Jaire Alexander, Edgerrin Cooper und Romeo Doubs einige Hochkaräter, die ausfielen.

Trotzdem stand das erste Quarter im Zeichen guter Defensivleistungen. Zwar lies die Packers Defense gleich beim ersten Drive einen Touchdown zu. Doch an und für sich spielte sie recht stark. Es war ein Play und ein Pass auf Jameson Williams, der die Lions nach nur wenigen Spielzügen an die zehn Yard Linie brachte. Nach einem Holding Call gegen die Offense standen die Lions bei Erster und Goal an der 20 Yard Linie der Packers. Es war ein «illegal Contact» von Evan Williams, der die Lions auf halbe Distanz zur Endzone brachte und David Montgomery, der anschließend unberührt in die Endzone lief.

Auch die Offensive der Packers lief noch nicht rund. Beim ersten Play gleich wurde Jordan Love vom Ex-Packer Za’Darius Smith gesackt. Die Packers bekamen zwar dank einer DPI (Defensive Pass Interference) noch ein erstes Down, aber dann war auch schon fertig und die Lions übernahmen an ihrer acht Yard Linie.

Punt, Punt, Fumble

In der Folge bekamen auch die Packers durch Rashan Gary ihren ersten Sack zusammen. Der Rest des ersten Quarters ist schnell erzählt Punt Lions, Punt Packers, Punt Lions. Doch mit dem ersten Play des zweiten Quarters kam es noch dicker für die Packers. Ein toller Pass auf Christian Watson, dieser lief entlang der Seitenlinie, doch als er von Kerby Joseph und Carlton Davis getackelt wurde, fumbelte er den Ball. Die Lions übernahme den Ball in Green Bay Territorium.

Doch jetzt spieltr die Green Bay Defense wieder stark und hielten die Lions bei einem Field Goal. Übrigens für alle, die sich noch immer darüber aufregen, dass vor einige Jahre Preston Smith gegenüber Justin Jefferson in Coverage stand, der entscheidende Stopp der Packers kam vom Defensive Lineman Arron Mosby in Coverage gegen Jameson Williams.

Bis hierhin holten die Packers nur ein First Down und das auch nur aufgrund eines Penaltys gegen Detroit, was nicht vielversprechend war. Doch Josh Jacobs änderte dies nun mit zwei seiner Signatur-Läufe. Nach acht weiteren Läufen, zwei Pässen und einem Pass Interference Call in der Endzone, war es derselbe Josh Jacobs, der schließlich zu seinem achten Touchdown der Saison laufen konnte.

In der Folge gelang den Lions nochmals ein weiterer Touchdown vor der Halbzeit. Bei viertem und zwei und elf Sekunden auf der Uhr entschied sich Dan Campbell dafür zu gehen und Jared Goff brachte den Pass auf Jahmyr Gibbs an. Detroit ging mit einer zehn Punkte Führung in die Halbzeit.

Ein offener Schlagabtausch

In der zweiten Halbzeit nahmen die Offensiven ihr Visier runter und es folgte ein offener Schlagabtausch. Die Packers starteten mit dem Ball und setzten gleich ein Zeichen. Mit dem zweiten Play des Drives warf Jordan Love einen Pass über 59 Yards auf Christian Watson. Das erste Passing First Down der Packers war geschafft. Bei drittem und zehn war es wieder Jordan Love, welcher ein Zeichen setzte. Mit einem Strich eines Passes und einem Wahnsinnscatch von Tucker Kraft unter Druck, verkürzten die Packers nach nur einer Minute und 45 Sekunden auf drei Punkte Rückstand.

Die Lions übernahmen jetzt an der eigenen Dreißig. Aber dann passiert es, Jared Goff sah Keisean Nixon nicht, der von Außen heranstürmt, und den Ball abfing. Interception! Die Packers Offense übernahm den Ball an der sechzehn Yard Linie der Lions. Zwei Plays später lief erneut Josh Jacobs für den Touchdown in die Endzone. In nur 3 Minute und 45 Sekunden haben die Packers das Spiel gedreht und einen 10 Punkte Rückstand in einen vier Punkte Vorsprung verwandelt.

Was folgte war ein starker Drive der Lions und eine Packers Defense die keine Mittel fand. Nach sechs Minuten stand die Lions Offensive wieder bei viertem und Goal und Dan Campell ging wieder dafür und wieder war es ein Pass über die Mitte, diesmal auf Tim Patrick, der die Lions in Führung brachte.

Im Gleichschritt dem Ende zu

Nach einem Three and out der Packers versuchten sich die Lions erneut an Punkten. Dan Campbell entschied sich zum vierten Mal an diesem Abend für ein viertes Down zu gehen, diesmal aber an der eigenen 31 Yard Linie und er scheiterte zum ersten Mal.

Mit einem kurzen Feld vor sich übernahm die Packers Offense. Vier Spielzüge später lief Josh Jacobs dank einem starken Block von Sean Ryan in die Endzone, zur erneuten Führung der Packers. Der Lions Offensiv-Motor lief jetzt aber rund. Down um Down marschierten sie das Feld runter. Mit einem starken Pass auf Sam LaPorta und einem überraschenden Lauf von St. Brown standen die Lions bald in der Redzone. Zu allem Überfluss verletzte sich nun auch noch Javon Bullard. Zuvor musste bereits Evan Williams das Spiel verletzungsbedingt verlassen, sodass die Packers das Spiel ohne ihren Free Safety und ihren Nickel Corner zu Ende spielen mussten.

Bei drittem und drei folgte ein Pass auf Tim Patrick und die Lions waren wieder drei Punkte vorne. Die Packers reagierten stark. Love warf unter Druck unglaubliche Bälle auf Watson und Wicks. Doch der vierte Touchdown durch Josh Jacobs wurde aufgrund einer diskutablen Offensive Pass Interference von Christian Watson zurückgenommen und die Packers beendeten zum ersten Mal am heutigen Tag einen Redzone Drive ohne Touchdown.

Rückblickend war der Ausgleich durch das Field Goal genau zu wenig. Mit noch 3.38 auf der Uhr reichte nun den Lions selbst ein Field Goal. Was folgte war ein viel zu einfacher Drive das Feld runter, bei welchem sich die Lions lediglich selbst im Weg standen. Ein Holding Penalty von Frank Ragnow brachte die Lions fast aus der Field Goal Range raus und als Dan Campell dann bei viertem und eins an der Packers 21 den Versuch ausspielen lies, anstatt das Field Goal mit 43 Sekunden auf der Uhr zu nehmen, muss den Lions Fans das Herz in die Hose gerutscht sein. Aber das fünfte vierte Down der Lions war erneut erfolgreich und so erzielte Jake Bates mit auslaufender Uhr das siegbringende Field Goal.

Da wäre mehr drin gelegen

Es war ein spannendes Spiel und ein offener Schlagabtausch. Auf Green Bays Seite konnten aber weder die Offense noch die Defense wirklich voll überzeugen. Die Offense brachte zwar 31 Punkte auf das Board, zwei Touchdowns verdankte sie aber mehr oder weniger vollständig der Defense. Diese wieder zeigte eine hervorragende Leistung in der Run Defense (und ich hätte nicht gedacht, dieses Lob zu meinen Lebzeiten noch einmal anbringen zu können). Sie hielt das beste Running Back Duo der Liga unter 100 Yards. Gleichzeitig war aber die Passing Defense völlig von der Rolle und wurde von Jared Goff Mal für Mal über die Mitte auseinander genommen. Die Lions schienen im Passing Game unaufhaltbar.

Nach diesem Spielt bleibt ein schaler Nachgeschmack. Da wäre auf beiden Seiten des Balls mehr drin gewesen. Dazu kommen mit Sean Rhyan (Schulter), Lukas Van Ness (Daumen), Evan Williams (Gehirnerschütterung) und Javon Bullard (Knöchel) gleich vier Spieler die verletzungsbedingt das Feld verlassen mussten, wobei die beiden letztgenannten nicht mehr zurückkehrten. Die Packers könnten für eine Niederlage, einen hohen Preis bezahlt haben.

Jetzt gilt es die Lehren zu ziehen und sich auf die Seahawks vorzubereiten und sollten die Packers einen Playoff-Run starten, so wird der Weg sicherlich über Ford Field führen. Jetzt weiß man wenigstens, dass nicht viel fehlt, um dort zu gewinnen. Es braucht aber ein perfektes Spiel, um ein toughes Team mit einem aggressiven Head Coach zu besiegen.

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