Die erste Saison mit 18 Spieltagen ist vorbei. Die Packers haben sie mit 13-4 abgeschlossen und liegen dank des ersten Seeds in der Tabelle in der Wildcard Runde auf dem heimischen Sofa und schauen sich die Konkurrenz an.
Da traditionell am Ende der Saison Awards vergeben werden, wollen wir das natürlich auch für unsere Packers tun:
Wer hat gewählt?
Zuerst haben wir für uns entschieden, dass jeder Spieler nur für eine Kategorie wählbar ist.
Danach hat jeder Autor pro Kategorie eine Stimme bekommen und der Spieler mit den meisten Stimmen bekommt den Award.
Sollten Spieler gleichviele Votes bekommen haben, wurde als Tiebreaker die Saisonnote von PFF herangezogen.
MVP: Aaron Rodgers
Wer auch in der gesamten NFL der führende Kandidat auf den MVP Titel ist, muss natürlich auch MVP des eigenen Teams sein. Am Anfang der Saison liefs manchmal nicht ganz rund, aber gerade in der zweiten Saisonhälfte hat Aaron die Offensive zusammen mit LaFleur übers Feld marschieren lassen wie sonst kein Team in der Liga. Dazu hat er die Saison zum vierten Mal eine All-Pro Nominierung abgestaubt und die Saison mit einem QB-Rating 111.9 abgeschlossen. Also ein sehr verdienter MVP Titel für unseren QB.
Embed from Getty ImagesOffensive Player of the Year: Davante Adams
Hat mit 50 Votes tatsächlich alle Wähler des All-Pro Teams hinter sich vereint und ist damit zu zweiten Mal hintereinander ins All-Pro Team gewählt worden. Dazu hat er dieses Jahr Jordy Nelson als Rekord WR der Packers im Bezug auf Yards abgelöst und seinen eigenen Rekord im Bezug auf Catches in einer Saison verbessert. Nur mal zum Vergleich: Adams hat dreimal so viele Yards gefangen wie der zweite in der Liste (Lazard). Selbst Aaron Jones liegt über 300 Scrimmage Yards hinter ihm und der läuft und fängt Bälle. Es gibt hier somit keine Alternative als den Nummer Eins-WR der NFL für den Offensive Player Award.
Embed from Getty ImagesDefensive Player of the Year: De’Vondre Campbell
Im Juni noch auf der Strasse, weil er auf die richtige Gelegenheit warten wollte. Man kann, denke ich, mit Recht behaupten, dass sich seine Geduld ausgezahlt. Denn zum ersten Mal in seiner 6-jährigen Karriere bekommt er am Ende der Saison eine All-Pro Nominierung. Dazu war er diese Saison der LB mit den wenigsten verpassten Tackles in der NFL und er ist der erste Packers LB seit Ray Nitschke 1966 im All-Pro Team der NFL. Also nicht nur eine Überraschung der Saison, sondern auch ein verdienter DPOY.
Embed from Getty ImagesRookie of the Year: Eric Stokes
Als die Packers im letzten Draft Eric Stokes mit dem 29. Pick ausgewählt hatten, haben sich nicht wenige Fans gefragt, warum man jetzt diesen Cornerback auswählt und nicht einen der theoretischen Needs adressiert. Jetzt wissen wir, warum Gutekunst ihn geholt hat. Nachdem Verletzungen die Defensive heimsuchten und er sich somit als Starter in der Defensive wieder fand, hat er gezeigt er ist bereit für die NFL. Weniger als 50% der Pässe in seine Richtung waren unvollständig und er hat die gesamte Saison über nur 3 TDs zugelassen. Wenn Josh Myers sich nicht verletzt hätte, wäre es vielleicht eng geworden. So holt sich Stokes sehr verdient den Titel und ich bin auf die nächsten Jahre mit ihm und Jaire gespannt.
Embed from Getty ImagesÜberraschung der Saison: Marcedes Lewis
Hier könnten einige Spieler stehen. Letztendlich ist es der älteste TE der gesamten NFl geworden und der einzige Erstrunden Pick, dem Aaron Rodgers jemals einen Touchdown Pass zugeworfen hat. Obwohl er sich dieses Jahr für keinen TD eintragen durfte, hat er doch die meisten Yards seiner Packers Zeit gefangen und sorgt nebenbei auch immer noch für Alpträume bei gegnerischen Pass Rushern. Wer sich jetzt noch ins Gedächtnis rufen kann wie wichtig seine Läufe zu neuen ersten Versuchen waren und das er das im NFL Vergleich biblischen Alter von 37 Jahren macht, der kann nur beeindruckt von seiner Leistung sein. Für uns Grund genug ihm dafür einen Award zu geben.
Embed from Getty ImagesEnttäuschung der Saison: Darnell Savage
Nach dem besten Jahr seiner noch jungen Karriere folgt leider das schlechteste und was für eins. Sehr schade für ihn, dass er in der neuen Defensive nicht wirklich angekommen ist und dieses Jahr ( von einzelnen Bankdrückern abgesehen) der schlechteste Defensive Back der Packers war. Immer wieder hatte er in Coverage Probleme, das Baltimore Spiel hier als trauriger Höhepunkt. Savage hat von allen DBs die meisten Touchdowns zu verantworten und hat die meisten Tackles verpasst. Hier kann man nur hoffen wir sehen ihn nächstes Jahr in der nächsten Kategorie, aber dieses Jahr muss er schnell abhaken und weiter machen.
Embed from Getty ImagesMost Improved Player: AJ Dillon
Wieder ein Pick von Gutekunst der für die ein oder andere verwunderte Reaktion gesorgt hat. Letztes Jahr nur die Nummer drei in unserem RB Gespann, dieses Jahr als Nummer zwei und Vertretung von Aaron Jones hat er gezeigt was Gutekunst in ihm gesehen hat. Er kann entgegen aller Erwartungen auch Pässe fangen und hat mit 100 Snaps weniger nur 70 Yards weniger erzielt als AJ und ist damit der drittbeste Skill Player im Bezug auf Gesamtyards. Zu unserem Topspieler in der Kategorie fehlen ihm ca. 440 yards, er hat aber auch nur ca. 40% von dessen Snapzahl gesehen (Adams). Dazu kommen noch 7 Touchdown und einige wichtige Blocks. Apropos Blocks Dillon hat sich nur knapp gegen einen Kollegen aus seiner Draftklasse durchgesetzt: Jon Runyan.
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