Kaderanalyse 2023 Running Backs – Zentraler Bestandteil oder Randerscheinung?

Es geht in den vierten Part unserer Kaderanalyse und wir machen mit den Running Backs weiter. Vor der Saison wurde nicht viel verändert. Aaron Jones und AJ Dillon gingen erneut als Nummer Eins und Zwei in die Saison. Zum Saisonstart verzichteten die Packers auf eine Nummer Drei im Roster und während der Saison wurde dieser Spot von Patrick Taylor immer wieder besetzt. Es war eine spannende Frage, welche Rolle die Running Backs in der Packers Offense einnehmen würden, nach diversen Änderungen im Vorfeld der Saison. Werden Sie eine größer Rolle als jemals zuvor im Scheme von Headcoach Matt LaFleur einnehmen? Wird Aaron Jones vermehrt ins Passspiel integriert und wird AJ Dillon mehr Bälle bekommen? Waren sie ein zentraler Bestandteil in der Offensive oder doch nur eine Randerscheinung?

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Aaron Jones

  • 633 Snaps
  • 1125 Rushing Yards 2 Touchdowns
  • 395 Receiving Yards 5 Touchdowns
  • PFF Grade 86.1
  • Vertrag bis 2025

Aaron Jones war der Leading Back in der Packers Offense und spielte eine starke Saison. Er legte teilweise Bestzahlen in seiner Karierre auf und war über die gesamte Saison gesehen der beste Playmaker bei den Packers. Einzig seine Produktion in Sachen Rushing Touchdowns ist unter den Erwartungen geblieben. Zudem schlichen sich auch ein paar Fumbles ein. Am Ende bleibt jedoch die Gewissheit, dass Jones ein sehr wichtiger Spieler auf und neben dem Spielfeld ist. Jones wird auch in der nächsten Saison in Green & Gold spielen. Sein Vertrag wurde, wie in der Vorsaison, noch einmal restrukturiert, zudem verzichtet er dafür auch auf Gehalt.

Aaron Jones´Vertrag im Detail

AJ Dillon

  • 547 Snaps
  • 769 Rushing Yards 7 Touchdowns
  • 206 Receiving Yards
  • PFF Grade 81.4
  • Vertrag bis 2023

AJ Dillon ist wohl die Definition eines Nummer Zwei Backs. Nachdem er ein wenig schwerfällig in die Saison gestartet ist, kamen seine Stärken in kurzen Downs und vor allem an der Goal Line ab Mitte der Saison besser zum tragen. Mit seiner unbändigen Physis brach er reihenweise Tackles und erzielte auch die Höchstzahl an Touchdowns in seiner bisherigen Laufbahn. Am Ende kam er auf annähernd dieselben Statistiken wie im Jahr 2022. AJ Dillon wird wie Aaron Jones auch in 2023 das Backfield der Packers bereichern. Er geht in das letzte Jahr seines Rookie-Vertrags.

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Patrick Taylor

  • 155 Snaps
  • 31 Rushing Yards
  • 17 Receiving Yards
  • PFF Grade 61.6
  • Vertrag bis 2024

Patrick Taylor erlebte die wohl größte Achterbahnfahrt, die man als NFL-Profi haben kann. Von Practice Squad Elevations über die Entlassung hin zum Signing in den Kader. Seine Rolle als richtige Nummer Drei zu bezeichnen wäre ein wenig zu hoch gegriffen, aber offiziell war es dies. Jones und Dillon waren aber die Saison über kaum angeschlagen und somit blieben kaum Snaps für Taylor übrig. Patrick Taylor hat seinen größten Wert in den Special Teams und hatte auch seinen Anteil daran, dass diese sich innerhalb des Jahres immer weiter steigern konnte. Die Packers mögen Taylor aufgrund dessen sehr gerne und da er auch noch einen Vertrag für die kommende Saison hat, wäre es auch nicht überraschend wenn Taylor nächstes Jahr wieder im Lambeau Field spielen darf.

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Die weiteren Running Backs

Kylin Hill begann die Saison nach seinem Kreuzbandriss auf der PUP-Liste und wurde kurz nach seiner Aktivierung in den Kader entlassen. Die genauen Gründe sind nicht bekannt, lediglich das seine Einstellung und Forderungen nicht dem „Packers-Way“ entsprechen. Tyler Goodson, ein Undrafted Rookie aus dem Vorjahr, kam mit einigen Hoffnungen zu den Packers und ergatterte sich einen Platz im Practice Squad. Eine Berufung in den Kader blieb ihm jedoch verwehrt und er wird im Sommer wieder im Camp darum kämpfen müssen.

Bewertung und Aussicht

Das Backfield der Packers ist weiterhin sehr gut aufgestellt. Aaron Jones ist einer der besten Running Backs der NFL und AJ Dillon eine sehr gute Ergänzung dazu. Beide kennen die Offense und ihre Anforderungen und wir können weiterhin erwarten, dass die Running Backs ein zentraler Bestandteil sein werden.

Man kann sehr positiv auf die kommende Saison blicken, wenn man auf die Running Backs schaut. Wenn Jones seine Rushing Touchdown-Zahlen wieder nach oben schrauben kann und AJ Dillon den ein oder anderen Ball im Receiving Game veredeln kann, werden wir wieder von einem One-Two-Punch reden.

Allerdings laufen,außer von Aaron Jones, alle Verträge nach der kommenden Saison aus. Je nachdem wo man 2024 steht, wäre es durchaus möglich das man in diesem Jahr in den späteren Runden einen Running Back auswählt. Spätestens im nächsten Jahr sollte dies der Fall sein, außer man verlängert die Verträge von Taylor und Dillon noch einmal.

Note: B

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