Week 2 Review: Packers at Falcons – Defense Setback

Das war wohl nichts gegen die Falcons. Das doch knapp scheinende Ergebnis war gefühlt zum Ende des Spiels aber viel deutlicher.
Sebi hatte euch in seiner Preview zwei sehr relevante Matchups zum Sieg aufgezeigt. Beide wurden letztendlich sang- und klanglos verloren. Zudem kamen noch weitere Rückschläge.

Einer davon schon vor Spielbeginn. Nicht nur Wide Receiver Christian Watson und Runningback Aaron Jones verpassten das Spiel. Nein auch Left Tackle David Bakhtiari musste leider aufgrund seines Knies und dem eher für Verletzungen sorgenden Untergrund passen.

1. Viertel

Zu Beginn gab es etwas von den Packers zu sehen, was es bisher nahezu nie zu sehen gab. Ein Trick Play, ein Flea-Flickr. Die tiefe Bombe konnte zwar nicht gefangen werden, sorgte aber für eine Defensive Pass Interference. Durch eine False Start Strafe gegen Backup Left Tackle Rasheed Walker und eine Delay of Game Strafe gegen die Field Goal Formation mussten die Packers aber dennoch punten.
Die Defense kam sehr gut in die Partie. Den zweiten Pass von Falcons Quarterback Desmond Ridder konnte Packers Cornerback Rasul Douglas zur Interception abfangen. Der nächste Drive der Offense brachte aber erneut nichts ein.

Im Anschluss luden die Packers die Mannen aus Atlanta quasi ein das Feld herunter zu marschieren. Pässe über die Tight Ends Kyle Pitts und Jonnu Smith, über Receiver Drake London und Läufe über die starken Backs Tyler Allgeier und Bijan Robinson funktionierten mehr oder weniger problemlos. Nach 65 Yards und knapp 7 Minuten später, konnte Falcons Kicker Younghoe Koo die ersten drei Punkte aufs Scoreboard bringen.

Im dritten Drive für die Packers Offense schien diese auch erwacht zu sein. Wide Receiver Romeo Doubs sorgte für das erste 1st Down der Packers (die Strafe mal ausgenommen) und Tight End Luke Musgrave legte noch ein weiteres Big Play für 17 Yards nach, ehe Quarterback Jordan Love für 24 Yards in die Redzone der Falcons zum Ende des ersten Viertels lief.

2. Viertel

Dort angekommen besorgte Runningback AJ Dillon ein weiteres 1st Down, ehe Rookie Receiver Jayden Reed mit einem sehenswerten End-Around den ersten Touchdowns des Abends verzeichnen konnte. 7-3 Packers.

Die Falcons machen zunächst dort weiter, wo sie mit der Offense aufgehört hatten. Sie bewegten den Ball. In der Hälfte der Packers angekommen spielten sie ein 4th Down & 4 aus und…Packers Cornerback Jaire Alexander lies den fast sicheren Pick 6 fallen. Nur ein Turnover on Downs für die Packers.
Die gute Feldposition konnten die Packers Runningbacks in Zusammenarbeit mit Tight End Josiah Deguara und Rookie Receiver Dontayvion Wicks nutzen, um in Field Goal Reichweite zu kommen. Diese Möglichkeit nutzte Kicker Anders Carlson zum 10-3 ohne Probleme.

Bei noch knapp drei Minuten auf der Uhr war es das Falcons Laufspiel, welches bei den Packers ersten Probleme hervorrufen sollte. Falcons Rookie Runningback Bijan Robinson konnte 43 Yards für sich verzeichnen. Kombiniert mit Receiver Mack Hollins, Tight End Kyle Pitts und Jonnu Smith, war es letztendlich Receiver Drake London, der für den ersten Touchdown der Falcons sorgte. Kicker Koo verschoss den PAT. Damit ging es mit 10-9 für die Packers in die Pause.

3. Viertel

Die zweite Hälfte begann mit der nächsten Hiobsbotschaft. Left Guard Elgton Jenkins erlitt eine Stauchung des Innenbandes im Knie und fiel für das restliche Spiel aus. Royce Newman übernahm für ihn. Sportlich hingegen lief der Beginn aber optimal für die Packers. Die Defense konnte direkt ein 3 & Out erzwingen und die Offense um Quarterback Jordan Love fand zu ihrem Rhythmus zurück. Pässe zu den Receivern Samori Touré und Romeo Doubs brachten die Packers schnell in die Hälfte der Falcons. Hier konnte Jordan Love einen tiefen Pass auf Rookie Receiver Dontayvion Wicks anbringen, der noch zwei Tackles brechen konnte und zum umjubelten Touchdown laufen könnte. 17-9 Packers.

Die Falcons hingehen blieben weiter strikt bei ihrem Gameplan. Viel Laufspiel über die Backs Allgeier und Robinson gestreut mit dem ein oder anderen Pass auf die Key-Receiver. Auch hier blieb es noch beim Alten. Kurz vor der Redzone konnten Defensive Tackle Kenny Clark in Kombination mit Pass Rusher Rashan Gary Falcons Quarterback Desmond Ridder zum ersten und einzigen Mal sacken. Damit war der Drive vorbei und Kicker Koo setzte drei weitere Punkte für die Falcons zum 17-12 drauf.

Der nächste klare Fehler der Falcons Defense spielte den Packers in die Karten. Eine tiefe Bombe von Quarterback Love, konnte Falcons Backup-Cornerback Tre Flowers nur mit einer Pass Interference unterbinden. Den Rest machten Jordan Love und Rookie Receiver Jayden Reed unter sich aus. Drei Pässe für 28 Yards brachten den nächsten Touchdown für die Packers zum 24-12 und zum Ende des dritten Viertels.

4. Viertel

In gefühlter Sicherheit des Sieges schaltete die Defense wohl den einen oder anderen Gang zurück. Zuerst war Falcons Receiver Mack Hollins Mutter Seelen allein und konnte 45 Yards für sich verzeichnen, ehe Quarterback Desmond Ridder mit einem Vorblocker beim vierten Versuch relativ entspannt zum schnellen Touchdown für die Falcons antwortete. 24-19.

Die Offense nahm sich offenbar ein Beispiel an der Defense, denn nach drei Plays und zwei Yards, war der Drive schon wieder vorbei. Die Falcons in Form von den Runningbacks Tyler Allgeier, Bijan Robinson und Quarterback Desmond Ridder machten es besser und ließen sämtliche Packers Defender wie Slalomstangen aussehen. Erst in der Redzone konnte das Laufspiel erneut gestoppt werden. Aber Kicker Koo konnte aus 39 Yards weiter verkürzen 24-22 Packers.

Und die Offense…? Blieb im vierten Viertel weiter blass. Drei Spielzüge fünf Yards and out. Leider machten es die Falcons erneut besser und leider konnte keine Antwort auf die Offense gefunden werden. Egal ob Drake London gegen Jaire Alexander, oder Mack Hollins gegen Rasul Douglas, oder Bijan Robinson gegen sämtliche Run Defender. In jedem Play bis kurz vor der Goal line behielten die Falcons die Oberhand. 66 Yards und fünf Minuten später konnte eben jeder Bijan Robinson an der eigenen sieben Yard Linie letztendlich gestoppt werden. Kicker Koo verwandelte aus 25 Yards zur Falcons 24-25 Führung sicher.

Jordan Love musste nun ein Wunder vollbringen. 57 Sekunden. Keine Timeouts, kein 1st Down im letzten Viertel. Das Wunder oder eher die Chance darauf war leider relativ schnell vorbei. Drei unvollständige Pässe wovon einer gut verteidigt war, einer leicht überworfen war und einer nicht festgehalten werden konnte besiegelten die 24 zu 25 Niederlage bei den Atlanta Falcons.

Key Facts

Packers Head Coach Matt LaFleur sagte in der Pressekonferenz zu dem Laufspiel der Falcons:

“They shredded us… consistently.”

Packers Head Coach Matt LaFleur

Mit Zahlen untermauert. Packers Rushing Yards – 84, Falcons Rushing Yards – 211, Packers Rushing 1st Downs – 4, Falcons Rushing 1st Downs – 15, Packers Total Yards – 224, Falcons Total Yards – 446

  • Defense gegen den Lauf quasi nicht vorhanden (Bijan Robinson mit 6,5 Yards per Carry)
  • Defense gegen den Pass, gegen einen Desmond Ridder, war das nichts
  • Offense im Lauf war das nichts
  • Offense im Pass war das im letzten Viertel nichts
  • Quay Walker und Jaire Alexander hätten noch eine Interception fangen müssen

Zugegeben, Left Tackle David Bakhtiari spielte gar nicht und Left Guard Elgton Jenkins musste verletzt raus, aber dennoch eine 24-12 Führung im letzten Viertel darf man so nicht mehr hergeben.

Letztendlich haben auch fragliche Coaches Entscheidungen das Spiel mit beeinflusst. Warum hat LaFleur im Opening-Drive punten lassen?
LaFleur sagte in der Pressekonferenz, dass ein 56 Yard Field Goal Versuch “zu weit” für Rookie Kicker Anders Carlson wäre. In der Preseason hatte Carlson ein 57 Yard Field Goal outdoor verwandelt.

Alles in allem war das eine sehr sehr schlechte Defense Leistung sowohl gegen den Lauf als auch gegen den Pass und eine relativ einfallslose Offense Leistung im letzten Viertel. Nichtsdestotrotz hätte man damit dennoch mit ein wenig mehr Fortuna auf Seiten der Packers und die ein oder andere besseren Entscheidung der Coaches das Spiel gewinnen können.

Spieler des Spiels

Mein Offensive Spieler des Spiels: QB Jordan Love: 14/25, 151 Yards, 3 Touchdowns, 113.5 QBR
Mein Defensive Spieler des Spiels: KEINER!

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Diese Wahl der Spieler der Units stellt die Meinung des Verfassers und nicht die Meinung des Packers Germany e.V. oder seiner Mitglieder dar.

Im Laufe der Woche gibt es von Kalle und Tobias das Upside Down mit weiteren Takeaways vom Spiel und wie gewohnt die Podcasts mit Reaktionen zum Spiel und Ausblicke auf nächste Woche auf die Saints. Wir wünschen allen verletzten und angeschlagenen Spielern eine gute und schnelle Genesung.

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