Wildcard Weekend: Packers @ Dallas – We are going to San Francisco

Die Packers zerlegen die Cowboys, erzielen 48 (!) Punkte und schicken den Second Seed der NFC in die Offseason. Diese Performance hätten wohl selbst die kühnsten Optimisten nicht kommen sehen. Die Cowboys waren seit 16 Heimspielen ungeschlagen!
Es fällt schwer einzelne Leistungen herauszuheben. Aaron Jones mit über 100 Yards und 3 Touchdowns sticht sicherlich heraus. Genauso wie Jordan Love mit einem fast perfekten Passer Rating und 3 Passing Touchdowns.
32 Punkte für die Cowboys täuschen tatsächlich sogar noch. Zwei Touchdowns der Cowboys kommen in Garbage Time, als die Packers Defense ihre Starter schon an der Sideline hatte.

Auf einen Blick

  • Perfekte Leistung der Packers Offense
  • Aaron Jones wieder mit mehr als 100 Rushing Yards
  • Jordan Love fast perfekt
  • +2 im Turnover Battle
  • Herausragende Teamleistung

Spielverlauf

Head Coach Matt LaFleur entschied sich nach gewonnenem Coin Toss die eigene Offense zuerst aufs Feld zu schicken. Die Packers Offense um Quarterback Jordan Love kam auch direkt gut ins Spiel. Genauso wie Runningback Aaron Jones, der das eine und andere neue 1st Down erzielen konnte. Genauso wie Wide Receiver Romeo Doubs, der in vielen kritischen Momenten eine sichere Bank für die Packers Offense war. Nach einem sehr langen Drive mit knapp acht Minuten war es Runningback Aaron Jones, der den Ball für drei Yards in die Endzone zum 7-0 für die Packers trug.

Nach zwei Punts, auf beiden Seiten, gab es das nächste Big Play. Nein, es war nicht CeeDee Lamp, es war Packers Cornerback Jaire Alexander, der einen Pass von Cowboys Quarterback Dak Prescott perfekt abfangen konnte. Mit einer Go-to-Goal Situation ging das erste Viertel zu Ende.

Zu Beginn des zweiten Viertels konnte erneut Runningback Aaron Jones den nächsten Touchdown aus einem Yard aufs Scoreboard setzen. 14-0 Packers. Wow, da staunte man nicht schlecht vor den TV Geräten!

Im nächsten Drive kam die Cowboys Offense langsam ins Rollen. Tight End Jake Ferguson konnte mit einem Catch für 22 Yards auf sich aufmerksam machen. Top Wide Receiver CeeDee Lamp dagegen weniger, er konnte erneut einen einfachen, aber wichtigen Pass nicht fangen. In Field Goal Range beförderte Cornerback Keisean Nixon die Cowboys Offense wieder aus selbiger heraus mit einem Sack gegen Quarterback Dak Prescott. Big Play!

Die Packers machten genauso mit ihrer Offense weiter, wie sie aufhörten. Wide Receiver Christian Watson für neun Yards, Tight End Tucker Kraft für zehn Yards, Receiver Romeo Doubs für 39 Yards und Tight End Luke Musgrave für sechs Yards brachten die Offense in die Redzone. Dort fand Quarterback Jordan Love seinen Rookie Wide Receiver Dontayvion Wicks zum nächsten Touchdown. Love sieht genau was die Dalls Defense spielen möchte, ändert den Spielzug an der Line of Scrimmage, bekommt Druck und wirft den Ball vom Backfoot mit einem Defender im Gesicht perfekt auf Wicks in die Endzone! Besser kann man das nicht spielen! Der anschließende PAT ging allerdings an den rechten Upright. 20-0.

Die Cowboys versuchten vor der Halbzeit noch etwas Druck zu machen und das Spiel schnell zu machen. Quarterback Dak Prescott übersah dabei allerdings Packers Safety Darnell Savage. Dieser bedankte sich, fing den Ball ohne Probleme ab und trug ihn zum Pick Six in die Endzone 27-0 Packers.

Der nächste Versuch klappte für die Dallas Offense allerdings etwas besser. Nach einer von den Referees geschenkten Horse-Collar-Strafe gegen Packers Linebacker Quay Walker, brachte Tight End Jake Ferguson seine Hausherren in die Redzone. Bei noch 12 Sekunden vor Schluss konnte Top Receiver CeeDee Lamp nur noch durch eine Holding Strafe gestoppt werden.
Das anschließende letzte Play in Game-Time fing erneut Tight End Jake Ferguson und brachte Dallas damit aufs Scoreboard. 27-7 zur Pause für die Packers.

Sollte es nochmal spannend werden? Die Packers dominierten die erste Halbzeit, kassierten aber mit auslaufender Uhr die ersten Punkte an diesem Abend. Ein Hoffnungsfunke für Dallas, die in der zweiten Halbzeit zum Start in die Halbzeit den Ball bekommen sollten.

Halbzeit Zwei

Die Cowboys mussten in der zweiten Hälfte mehr riskieren, kamen auch schnell in die Packers Redzone, dort war die Packers Defense allerdings mit einem wichtigen Stop zur Stelle und hielt die Cowboys Offense bei drei Punkten. Und die Antwort der Packers Offense folgte prompt. Runningback Aaron Jones und Wide Receiver Romeo Doubs bestimmten im Alleingang den nächsten Drive. Letztendlich war es Jones mit seinem dritten Touchdown des Abends. 34 – 10 Führung für die Packers und bereits eine kleine Vorentscheidung.

Nach einer busted Coverage in der Packers Defense kamen die Cowboys allerdings wieder schnell übers Feld und konnten durch einen Touchdown-Lauf auf Tony Pollard auf 34-17 verkürzen. Genau diese busted Coverage kann aber auch die Cowboys Defense. Erst konnte Jones für 37 Yards laufen, ehe Tight End Luke Musgrave mutterseelenallein für 38 Yards in die Endzone laufen konnte.

Mit 25 Punkten Rückstand mussten die Cowboys nun endgültig alles auf eine Karte setzen. Die Packers Defense hielt aber stand. Turnover on Downs, ehe Packers Quarterback Jordan Love zu Beginn des letzten Viertels seinen Go-To-Guy Romeo Doubs in der Endzone bei Fourth Down zum 48-16 Touchdown fand.

Die beiden anschließenden Touchdowns von Cowboys’ Tight End Jake Ferguson geschahen nur noch in Garbage-Time gegen die zweite und dritte Garde der Packers Defense. Im Vorletzten Drive schickte Head Coach Matt LaFleur auch in der Offense die Backups um Rookie Quarterback Sean Clifford raus. Das wurde ihm nach dem dann zweiten Cowboys Touchdown doch zu heikel und Jordan Love und die Starter übernahmen wieder.

Nichtsdestotrotz war es ab da ein ungefährdeter und hochverdienter Sieg.

Offense is outstanding

Man konnte im Vorfeld sicher eine gute Leistung der Packers Offense erwarten. Schließlich belegte man in der zweiten Saisonhälfte Platz 3 nach EPA/Play und Quarterback Jordan Love belegte Platz 3 nach EPA/Play. Dass es dann so ein gutes Spiel der gesamten Offensive war, war dann doch etwas überraschend.

  • 415 Total Yards
  • Keine zugelassenen Sacks
  • Aaron Jones bei 131 Scrimmage Yards
  • Romeo Doubs bei 151 Receiving Yards
  • In 6 von 7 Drives mit einem Touchdown gescort (die Garbage Time Drives ausgelassen)

Das gesamte Spiel war eine außerordentliche Leistung der gesamten Offensive gegen eine relativ gute Defensive der Dallas Cowboys.

Defense on Fire

Über die beiden Touchdowns in Garbage-Time kann man an dieser Stelle sicherlich hinwegsehen. Zu diesem Zeitpunkt haben in der Packers Defense nur noch die Backups auf dem Feld gestanden. Daher wäre das zu bewertende Ergebnis 48-16. Diesbezüglich muss man dann natürlich auch die 166 Yards der Cowboys aus diesen beiden Drives mit herausnehmen. Dann hat Dallas nämlich “nur” 344 Offensive Yards erzielt und eben nicht die 510 Yards auf dem Statsheet.

Viel wichtiger waren aber die beiden Interceptions von Cornerback Jaire Alexander und Safety Darnell Savage.

Bei Savage muss man sagen, dass es klar ein Fehler von Cowboys Quarterback Dak Prescott war. Aber die Interception von Jaire Alexander war großartig in einer Open-Field Coverage Situation gegen Wide Receiver Brandin Cooks gespielt.

Aber nicht nur das Defensive Backfield ist hier hervorzuheben. Die Defense konnte vier Sacks (Keisean Nixon, DeVondre Campbell, Lukas Van Ness und Preston Smith) für sich verzeichnen. Und das gegen eine Top 10 Offensive Line.

Aaron Jones is the man

Aaron Jones ist so heiß, wie noch nie in seiner Karriere. Zum vierten Mal in Folge legte der Top Runningback mehr als 100 Rushing Yards auf den Turf in Dallas. Dazu kommen noch seine drei Touchdowns und weitere 13 Receiving Yards. Zum Ende der Regular Season ebnete Jones so den Weg zu den Siegen gegen die Panthers, Vikings und Bears. Genau daran konnte Jones auch gegen die Cowboys weiter anknüpfen.

Mit seinem Comeback nach seiner Oberschenkelverletzung kam für die Packers auch der Erfolg wieder. Aaron Jones ist damit einer der maßgeblich Beteiligten für die Konstanz und den Erfolg dieser Offensive. Damit sollten eigentlich sämtliche Fragen zu seiner Personalie für die kommende Saison geklärt sein. Gebt dem Mann sein verdientes Geld.

Divisional Playoffs vs. 49ers

Die Packers haben Geschichte geschrieben. Sie sind das erste Team der NFL-Geschichte, das als 7th Seed ein Playoff Spiel gewinnen konnte! We are going to San Francisco. Puh, ich hatte mich eigentlich darauf eingestellt ein kleines Fazit zur Saison und einen kleinen Ausblick auf den NFL Draft und der neuen Saison zu geben. Aber die Änderung nehme ich gerne in Kauf.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag um 2:15 Uhr spielen die Packers beim 1st Seed der NFC, den San Francisco 49ers im Levis Stadium. Auch das ist ein reines Bonus-Spiel für dieses junge Team. Man hat nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen.

In diesem Sinne happy Victory Playoff Monday!

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