#AskPackersGermany – Week 9 Rams @ Packers

Die Packers gehen mit einem Record von 2 – 5 in Woche 9 und empfangen im heimischen Lambeau Field die Los Angeles Rams. Wir haben euch wieder dazu aufgerufen, eure Fragen vor dem Spiel zu stellen. Viel Spaß mit unserer wöchentlichen Inbox #AskPackersGermany.

Warum schafft es Washington einen guten Offense Coordinator zu bekommen, trotz schlechter Saison, und wir nicht? Und warum möchte Matt LaFleur nur Offense Coordinator mit wenig Erfahrung im Playcall? Weil er es dann bestimmen/ diktieren kann? (christophmackert / Instagram)

Die Packers haben sich bewusst für eine interne Lösung entschieden und Adam Stevanich zum Offense Coordinator befördert. Meines Erachtens wurde extern nicht wirklich nach einer Besetzung der Stelle Ausschau gehalten.

Nathaniel Hackett hatte bereits fünf Jahre Erfahrung als Offense Coordinator als er bei den Packers 2019 unterschrieb. Aber auch mit ihm hat Matt LaFleur das Playcalling selber übernommen und es nicht seinem Offense Coordinator überlassen. Ihm als Head Coach obliegt es, dieses selber vorzunehmen oder es abzugeben und das unabhängig von der Erfahrung seines Coordinators.

Was kommt erst oder sollte erst kommen? Trainerstab entlassen oder Love benchen? (biffboffer / Instagram)

Jordan Love zu benchen, käme einer Entlassung von ihm gleich. Meines Erachtens ist er nicht das Hauptproblem. Die Packers wussten, dass er kaum Spielpraxis hat und er erst in der NFL richtig ankommen muss. Er trägt auch nicht die Verantwortung für die Niederlage gegen die Vikings oder die generell schlechte Saison. Love zu benchen, kommt meiner Meinung nach nicht in Frage.

Der Trainerstab wird in der laufenden Saison nicht entlassen. Hier wird sich das Front Office in der Offseason Gedanken machen müssen, wie und mit welchem Trainerstab es weiter geht.

Sellout, tanken, Quarterback draften, rebuild? Was haltet ihr von den Optionen? (bruce2stern / Instagram)
Lohnt es sich in Richtung First Pick zu gehen? (biglebowski35 / Instagram)
Top 5 Pick im nächsten Draft und einen Quarterback holen? Drake Maye oder Caleb Williams (niklas_w17 / Instagram)
Was macht man, wenn man ungefähr bei Pick 5 im nächsten Draft landet? Quarterback? (danielreetz / Instagram)

Einen Softrebuild gab es bereits zu dieser Saison, zumindest was die Offense anbelangte.

Ich halte nichts von sellout und tanken. Für mich sind das keine Optionen. Insbesondere beim Tanken muss man bedenken, dass jeder einzelne Spieler auch um einen künftigen Vertrag spielt, bei den Packers oder einem anderen Team. Absichtlich werden hier von den Spielern mit Sicherheit keine schlechten Leistungen gezeigt werden. Sie würden sich nur selber schaden. Und absichtlich nur die dritte oder vierte Reihe auf das Spielfeld schicken, wäre dann auch wieder zu offensichtlich.

Jetzt darüber nachzudenken, im Draft 2024 einen neuen Quarterback zu ziehen, halte ich für verfrüht.

Gibt es noch eine Trade? (benjamin / Instagram)

Die Packers haben Cornerback Rasul Douglas zu den Bills getradet. Sie erhalten dafür einen Drittrunden Pick im Draft 2024 und geben an die Bills einen Fünftrunden Pick im selben Jahr ab. Sonst ist bis zur Deadline nichts mehr passiert.

Was können die Packers tun, um die vielen unnötigen Strafen dauerhaft zu minimieren? (suhn912 / Instagram)
Kaum offene Receiver, Drops, Penalties, schwaches O-Line Blocking. Was sind die Gründe? (kevschu / Instagram)

Und wöchentlich grüßt das Murmeltier! Diese Frage beschäftigt uns nun schon einige Wochen. Wie zuvor auch: Die Spieler müssen einfach klüger agieren, sich nicht zu dummen Aktionen hinreißen lassen, diszipliniert spielen. Der Coaching Staff muss im Gegenzug mehr darauf achten, dass sauber trainiert wird, die Abläufe besser werden und vor allem auch die Spieler vermehrt auf diese Undiszipliniertheiten hinweisen. Werden sie wahrscheinlich auch machen. Hilft nur nix!

Muss langsam auch mal Gutekunst infrage gestellt werden? (tobi_smith42 / Instagram)

Am Ende des Tages ist das Front Office verantwortlich, für alles was passiert. Somit fällt eine schlechte Saison des Teams auch auf Brian Gutekunst zurück.

Wer trägt die Hauptverantwortung am miserablen Passinggame? Love, die Receiver oder LaFleuer? (lukas_koenig_92 / Instagram)
Schlechtes Coaching oder einfach unerfahrene Receiver? Love war nicht das Problem. (haube37 / Instagram)

Die Verantwortung trägt hier ganz klar Matt LaFleur als Headcoach.

Warum schaffen wir es seit Jahren nicht, vernünftige Passempfänger zu draften? (domi_grochar / Instagram)
Hat Love keine Waffen oder haben die Waffen keinen richtigen Schützen? Was ändern – Widereceiver oder Quarterback? (felix.bhard / Instagram)

Die Packers legen bei den Spielern, die sie draften, immer viel Wert auf den Relativ Athletischen Score (RAS), der viel über die physische Stärke des Spielers aussagt. Aus diesem lässt sich jedoch nicht ablesen, ob jemand sehr gute Hände hat, mit denen er den Ball auch sicher fangen kann.

Andererseits brauchen die Spieler immer ein bis zwei Jahre, bis dass sie richtig durchstarten. Dies war zum Beispiel bei Aaron Jones auch so. Davante Adams hat seinerzeit auch ein bisschen Zeit gebraucht, bis dass er voll durch gestartet ist.

Das Gegenbeispiel ist hier sicherlich AJ Dillon, der trotz seiner starken Physis ansonsten recht limitiert ist. Bei ihm warten und erwarten wir auf mehr und den entscheidenden Impuls, der den Bock endlich umwirft.

Luke Musgrave finde ich aus dem diesjährigen Draft zum Beispiel gar nicht so schlecht für einen Rookie. Hier sehe ich durchaus Potenzial für die Zukunft.

Letztlich steckt man in den Spieler auch nicht drinnen. Und manchmal scheint es auch nur so, dass die Äpfel in Nachbars Farten so viel besser sin.

Dies waren eure Fragen in dieser Woche. Hoffentlich haben wir in der kommenden Woche mal wieder einen positiveren Ausblick. Wir lesen uns in der nächsten Ausgabe unserer Inbox.

Euer
Winnie aka Doc

#GoPackGo

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert