Wochenlang änderte sich nichts an der Cap-Situation der Packers. Vor sechs Tagen wurde dann bekannt, dass Aaron Rodgers bleiben sollte. Die Vertragsdetails und gar eine Unterschrift wurden direkt wieder dementiert. Die Packers belegten WR Davante Adams mit dem Franchise Tag und man steht damit vor Beginn der Free Agency immer noch bei ca. -44 Mio Dollar.
Seit Wochen fragen sich die Anhänger, was sich in Titletown bewegt. Seit Wochen rechnen die Fans täglich damit, dass endlich etwas passiert und man unter den Cap kommt. Jetzt kommt Bewegung in die Sache – auf dem “way to Free Agency”.
Heute war es so weit – 2 Tage vor der Deadline!
Davante Adams und der Franchise Tag
Die erste Packers-Nachricht des Tages war allerding erst eine negative.
Davante Adams bzw. sein Berater hat verlauten lassen, dass Adams in der kommenden Saison nicht unter dem Franchise Tag spielen wird, und, dass man in den aktuellen Vertragsverhandlungen noch weit auseinander liegt.
Man würde zwar, wenn man einen langfristigen Vertrag bis zum 16.3. 20:59 Uhr deutscher Zeit zu Stande bekommt, ca. $14M sparen können. Die Packers haben aber offiziell bis zum 15. Juli Zeit einen Vertrag mit längerer Laufzeit mit Adams auszuhandeln.
Gerüchte über Rasul Douglas
So langsam geht es mit den Rosterbewegungen los und die Gerüchteküche beginnt zu brodeln:
Aaron Wilson berichtet darüber, dass die Packers gerne ihren baldigen Free Agent CB Rasul Douglas verlängern wollen.
Preston bekommt den ersten Packers-Vertrag in der Free Agency
Das erste große Ding war dann diese Nachricht: Edge Rusher Preston Smith hat seinen Vertrag in Green Bay verlängert!
Smith unterschreibt einen neuen 4-Jahres-Vertrag über $52.5M mit der Möglichkeit am Ende bei maxinmal $71 Mio zu landen.
Dieser Deal hat direkte Auswirkungen auf die aktuelle Cap-Situation. Mit der Verlängerungen sparen die Packers für die kommende Saison ca. $8M. Der Deal scheint auf den ersten Blick massiv. Wenn man aber bedenkt, dass Preston in der vergangenen Saison einen Paycut genommen hat, ist dieser Deal tatsächlich sehr fair.
Entlassung Za’Darius Smith
Was die guten Nachrichten für den einen der beiden „Smith-Brüder“ sind, sind die schlechten Nachrichten für den anderen. Mit der Verlängerung von Preston wurde es mehr oder weniger offensichtlich, dass man sich von Za’Darius Smith trennt und so kam es dann auch:
Die Entlassung von Za’Darius geschah in gegenseitigem Einvernehmen. Man hatte sich zuvor in Gesprächen versucht auf einen Gehaltsverzicht zu einigen. Dazu ist es nun nicht gekommen. Durch den Cut sparen die Packers ca. $15.2M ein.
Neue Problemstelle O-Line
Die nächste Entlassung ließ kaum auf sich warten. Die Packers haben O-Line Multitalent Billy Turner entlassen.
Embed from Getty ImagesZu den Zahlen: Durch die Turner-Entlassung sparen die Packers ca. $4.2M. Allerdings eröffnet dieser Cut ein weiteres Problem – wer spielt in der kommenden Saison auf Right Tackle? Verlässt man sich auf Elgton Jenkins, der möglicherweise zum Saisonstart durch seinen Kreuzbandriss noch nicht fit sein könnte? Verlässt man sich auf Yosh Nijman, der noch nicht mit seinem RFA-Tender belegt worden ist? Pickt man früh im Draft einen Offensive Tackle? Irgendwas muss hier getan werden.
Und sonst so?
Laut Spotrac müssen die Packers aktuell (14.3. – 17:30 Uhr) noch ca. $17.5M an Cap Space kreieren. Der Deal von Aaron Rodgers ist hier noch nicht mit eingerechnet. Dieser alleine würde ca. $10M ausmachen.
Was wäre sonst noch möglich on the way to Free Agency?
- Vertragsverlängerung von Jaire Alexander mit der Chance, bestbezahlter CB der NFL zu werden.
- Könnte in 2022 aber durch Cap-Einsparungen bis zu $6M zusätzlichen Cap Space kreieren
- Vertragsverlängerung Adrian Amos
- Vertragsverlängerung / Cut Randall Cobb
- Cut Mason Crosby
- Cut Dean Lowry
Mit all diesen Mitteln können die Packers durchaus entspannt unter die Salary Cap Grenze kommen.
Was noch zu beachten ist?
Die Packers haben bislang noch keinen RFA oder ERFA mit einem Tender für die kommende Saison belegt. Auch hierfür ist nur noch bis Mittwoch, den 16.3. um 20:59 Uhr Zeit. Darunter fallen z.B. essenzielle Spieler wie Yosh Nijman, Allen Lazard, Dominique Dafney und Krys Barnes.
Es wird sich noch einiges tun in den kommenden Minuten, Stunden, Tagen in Green Bay, Wisconsin. Wir halten euch hier und auf Social Media weiter auf dem Laufenden.