Packers Germany - NFL Draft

Keine Chance für die Packers: Diese Spieler fallen niemals bis an Pick 22!

Jedes Jahr dasselbe Spiel: Sobald Draft-Fans einen Spieler mögen, sind sie sich sicher, dass er niemals bis zum Pick des eigenen Teams verfügbar sein wird. Das passiert so oft, dass vor Pick 22 bis zu 50 Spieler gehen müssten, um all diesen Vorhersagen gerecht zu werden. Doch welche Spieler sind denn wirklich sicher weg?

Um dieser Frage nachzugehen, haben unsere Draft-interessierten Autoren jeweils eine Liste abgegeben. Eine mit Spielern, von denen sie sich sicher sind, dass sie an Pick 22 nicht mehr verfügbar sein wird. Hier folgt die Auswertung aller abgegebenen Stimmen.

Einigkeit im Team: Sechs Spieler sind Top-Picks!

Dabei kam eine Reihe gemischter Meinungen durch. Bei sechs Spielern waren sich jedoch alle beteiligten Autoren einig. Alle Spieler fallen auf Premium-Positionen, jedoch auf keinen Quarterback! Das Pass Rush-Duell prägt diese Liste. Auf der offensiven Seite stechen die Offensive Tackles Charles Cross (Mississippi State), Ikem Ekwonu (NC State) und Evan Neal (Alabama) heraus.

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In einer schwachen Quarterback-Klasse sind sie die Heilsbringer für schwache Offensiven. Doch die andere Seite des Balls macht ihnen Konkurrenz: Drei Edge Rusher streiten sich in den meisten Mock Drafts sogar um den Top-Pick. Dazu gehören Aidan Hutchinson (Michigan), Kayvon Thibodeaux (Oregon) und Travon Walker (Georgia). Dabei lässt sich wohl behaupten, dass die drei Defensivspieler eine etwas höhere Wertschätzung erhalten als die Offensivspieler.

Mehrheitsmeinung: Ein Quarterback und mehr Defense

Nicht einstimmig, jedoch mit der mehrheitlichen Stimmzahl gehen fünf weitere Prospexts vor Pick 22 vom Board. Mit jeweils einer Gegenstimme sind Cornerback Ahmad “Sauce” Gardner (Cincinnati) und Safety Kyle Hamilton (Notre Dame) eingeloggt: Beide werden an 22 nicht mehr da sein! Außergewöhnlich ist hier vor allem der Safety-Pick. Während der Spieler auf vielen Big Boards unter den Top 3 landet, ist der Wert der Position nicht annähernd so hoch wie bei den Kollegen, weshalb er wohl keine Chance auf einen der Top-Picks hat.

Eine zweite Gegenstimme erhielt ein weiterer Defensive Back: Corner Derek Stingley (LSU) fällt vermutlich auch nicht bis zu den Packers. Seine Leistungen für die Louisiana State Tigers waren zu gut. Eine kleine Chance besteht jedoch. Selbiges gilt für den ersten “Big Guy” in unserem Ranking: Defensive Tackle Jordan Davis (Georgia). Mit 1,98m und 154kg dominierte Davis die gegnerischen OffensiveLines im College Football. Die Packers könnten ihn gut gebrauchen, doch die Chancen stehen schlecht.

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Auch der erste Quarterback ist in dieser Kategorie enthalten. Dass die Position mit dem höchsten Wert aber nur mit zwei Gegenstimmen “sicher” vor 22 geht, spricht auch für – oder besser gegen – die diesjährige Quarterback-Klasse. Trotzdem sind sich unsere Autoren zumindest in der Wahl des Top-Quarterbacks einig: Malik Willis (Liberty) ist derjenige, der geht, wenn das erste Team auf Quarterback-Suche aus Verzweiflung viel zu früh einen pickt.

Das Wide Receiver-Dilemma: Uneinigkeit im Autorenteam

Nun herrscht Uneinigkeit. Während zwei Autoren direkt sagten, dass sie zwar sicher sind, dass an Pick 22 bereits mehrere Wide Receiver vom Board gegangen sind, sie jedoch keine klare Nummer Eins wählen können, waren auch die abgegebenen Stimmen unterschiedlicher Natur.

50% des Autorenteams sagen: Drake London (USC) und Garrett Wilson (Ohio State) werden für die Packers nicht mehr zur Verfügung stehen. Verliebt sich General Manager Brian Gutekunst in einen dieser Receiver, müsste er nach oben traden. Und dabei dürfte ein kleiner Sprung nicht reichen: Viele Mock Drafts sehen in der Regel mindestens zwei, jedoch teilweise bis zu vier Receiver in den Top 15 Picks vom Board gehen.

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Einzelne Stimmen bekamen Wilsons College-Kollege Chris Olave (Ohio State) sowie Alabama-Star Jameson Williams. Beim Star der Crimson Tide gestaltet sich die Sache schwieriger. Williams würde wohl ebenfalls bei London und Wilson stehen, wenn er nicht derzeit einen Kreuzbandriss auskurieren müsste. Die Ärzte sagen zwar, dass Williams schon zum Camp wieder fit sein könnte, jedoch weiß man nicht erst seit der vergangenen Saison von David Bakhtiari: Kreuzbandrisse sind unberechenbar. (David Bakhtiari – eine Leidensgeschichte)

Die Gemüter spaltet auch Christian Watson (North Dakota State). Watson erhielt zwar keine individuelle Stimme, ist bei einigen Autoren jedoch sehr beliebt. Auch Treylon Burks (Arkansas) und Jahan Dotson (Penn State) sieht man in Mock Drafts immer wieder im Umfeld der Packers-Erstrundenpicks. Diese drei Namen dürften an Pick 22 jedoch relativ sicher noch vorhanden sein, sollte sich ein Team nicht so sehr in Watson verlieben wie einige Packers-Fans.

Einzelstimmen: Mehr Defense und ein Center

Jeweils nur von zwei unserer Autoren gewählt wurden Edge Rusher George Karlaftis (Purdue) und Linebacker Devin Lloyd (Utah). Vor allem Karlaftis war im frühen Draft-Prozess dieses Jahr immer wieder als Packers-Pick an 22. Stelle zu finden, wenn man sich Mock Drafts anschaute. Zuletzt stieg die Anerkennung für Karlaftis jedoch, sodass er sich scheinbar aus Packers-Reichweite bewegt. Doch Vorsicht: Es ist “lying season”. Teams versuchen, falsche Fährten zu senden, um ihre Draft-Pläne zu verheimlichen.

Vereinzelte Liebe bekamen auch die beiden Cornerbacks Andrew Booth Jr. (Clemson) und Trent McDuffie (Washington). Die Packers haben eine Vorliebe für Namensdopplungen. Die Smith Bros, Aaron und Amari Rodgers (früher noch Richard Rodgers), Tyler und Shawn Davis – sie alle teilen sich Nachnamen. Washingtons Trent würde mit Linebacker Isaiah McDuffie ein ähnlich schönes Namens-Duo bilden!

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Der Letzte mit einer Einzelstimme ist Center. Während interior Offensive Linemen in der Regel keinen hohen Positionswert genießen, steigen gerade Center in letzter Zeit etwas in der Wertschätzung. Tyler Linderbaum (Iowa) ist nicht nur aufgrund der College-Gemeinsamkeit mit Ex-Packer Bryan Bulaga ein herausstechender Spieler. Er ist eines der besten Center-Prospects der letzten Jahre und wird mit Sicherheit in der ersten Runde gedraftet werden. Die Packers sind mit Josh Myers gut versorgt, daher ist die genaue Position vermutlich nicht unbedingt relevant. Doch auch er könnte Gutekunst gar nicht mehr zur Wahl stehen.

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