In Cobb he trusts

Aaron Rodgers wollte in der Offseason 2021 seine Kumpel Randall Cobb zurück. Die Packers taten ihm den Gefallen und dieser Transfer hat sich aus Packers Sicht durchaus uasgezahlt. Man durfte skeptisch sein, was Randall Cobb im Alter von über 30 Jahren noch im Stande zu leisten sein wird. Wie wertvoll er für die Offense ist, zeigt er auch in dieser Saison. Überragend dabei insbesondere seine Third Down Rate, die auch im Spiel gegen die Patriots Wegbereiter für den Sieg war.

Rodgers braucht Vertrauen zu seinen Receivern. Zu keinem dürfte er mehr Vertrauen haben als zu Randall Cobb, mit dem er mittlerweile das zehnte Jahr zusammen bei den Packers spielt. Wie sehr Rodgers Cobb vertraut zeigen auch die Zahlen von Randall Cobb bei Third Downs. In den bisherigen vier Spielen hatte Cobb fünf Targets bei Third Downs und keinen einzigen Drop!

Blindes Verständnis

Der erste Spielzug stammt aus einem Touchdown Drive im letzten Viertel des Spiel. Die Packers sehen sich einem Third Down gegenüber bei noch 6 Yards zu gehen. Ein kritisches Down mit Blick auf den Spielverlauf. Es war nicht mehr viel Zeit zu spielen und die Packers lagen hinten.

Die Patriots spielen hier eins ihrer vielen Single-High Konzepten. Cobb ist der zweite Receiver auf der linken Seite der Offense. Außen läuft Watson eine tiefe Go-Route, die sowohl seinen direkt Gegenspieler bindet, wie auch den tiefen Safety. Alle anderen Receiver laufen unterschiedlich tiefe Routen zur linken Seitenlinie.

Schön zu sehen wie Watson mit seiner Route den Raum für das Passfenster öffnet. Erstaunlich hier auch, unter welchem Druck Rodgers bei dem Wurf steht. Der Ball lange unterwegs, bevor sich das Passfenster überhaupt öffnet. Im leichten Zurückfallen platziert er den Wurf dort, wo nur Cobb ihn fangen kann.

Damit hat keiner gerechnet

Das zweite Play zeigt die Packers im Game Winning Drive in der Overtime. Dritter Versuch und ein Yard zu gehen. Jones bekommt an der Seitenlinie eine Pause und Dillon stellt sich im Backfield auf. Alle rechnen mehr oder weniger mit dem Lauf von Dillon durch die Mitte.

Wieder Single-High von der Patriots Defense. Dazu eine vollgestellte Box. Im Prinzip befinden sich außer dem tiefen Safety alle innerhalb der Box, bereit den Run zu verteidigen. Aber der Run kommt nicht! Per Play Action wird der Run nur angetäuscht und die Patriots beißen an.

Gleich sechs Passrusher muss die Packers OLine hier händeln. Quasi als sechster OLiner fungiert Marcedes Lewis. Lazard chipt zudem Matt Judon, bevor er auf seine Route geht. Hier gut zu erkennen wie Judon auf dem Boden liegt und erst wieder aufstehen muss (rote Ärmel). Alle anderen OLiner müssen ihr Matchup gegen den Patriots Defender gewinnen, damit sich der Spielzug entwickeln kann. Cobb ist über die Mitte frei und hat genug Seperation gegenüber seinem Gegenspieler. First Down!

Takeaway

Wenn es drauf ankommt, sucht Rodgers die Targets auf die er sich verlassen kann! Randall Cobb gehört in dieser Saison dazu mit fünf Targets und fünf Catches bei Third Down in den ersten vier Spielen. Nur der hier gezeigte letzte Catch war davon ein Third and short. Alle anderen waren über vier oder mehr Yards. Der Snapcount von Cobb ist in den letzten Jahren sukessive gesunken. Momentan pendelt er sich je nach Spiel bei 25% – 40% der Snaps ein. Auffällig ist aber, wie häufig diese Snaps bei Third Downs sind. Er ist der Go-To Guy von Rodgers bei Third Down und der Packers Receiver mit den meisten Snaps bei Third Downs. Insbesondere weil mit Davante Adams ein verlässliches Target für Rodgers fehlt, werden wir Randall Cobb mutmaßlich nicht zum letzten Mal mit entscheidenden Catches bei Third Downs gesehen haben!

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