Upside Down – Week 4

Das ging an die Substanz. Nach dem 27:24 Sieg gegen die New England Patriots am vergangenen Sonntag, fiel nicht nur die Anspannung bei Headcoach Matt LaFleur ab. Auch bei den Packers Fans hinterließ der Thriller seine Spuren. Ein Auf und Ab in allen Belangen, mit glücklichem Ausgang aus Sicht der Männer in Green & Gold. Nun geht der Blick in Richtung London, doch zuerst gibt es wie immer die Tops und Flops der vergangenen Woche. Zudem gibt es heute die Auflösung zur Umfrage des wertvollsten und des entäuschendsten Spielers des Monats September.

Matt LaFleurs Reaktion auf das Game Winning Field Goal

Tops der Woche

Packers vs. Cancer

Schon am 20. September eröffneten die Green Bay Packers zum sechsten Mal ihren Part der NFL Crucial Catch Wochen. Die Rookies DeVonte Wyatt, Quay Walker, Zach Tom und Romeo Doubs machten sich auf den Weg in die umliegenden Krankenhäuser, um krebskranke Kinder und Menschen zu besuchen. Krys Barnes und Jordan Love besuchten in der letzten Woche ein Footballspiel der Denmark High School, um auf die Thematik Krebs aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln für die Lombardi Foundation. Ein wichtiges und sensibles Thema, welches aber diese Aufmerksamkeit braucht, um Frauen und Männer auch auf die Vorsorge hinzuweisen und vor allem die Forschung der Medizin voranzbutreiben. Dickes Lob an die gesamte Organisation!

“Bane”

Zurück zum sportlichen und wenn man daran denkt, fällt einem direkt Rashan Gary ein. Der Star Pass-Rusher der Packers avancierte gegen New England zum besten Spieler in der Defense. Mit 7 Tackles, 2 Sacks, 1 Forced Fumble inkl Recovery glänzte Gary am Sonntagabend. Ausserdem stach seine Pass-Rush Win Rate mit 36,4 % hervor und sein Overall Grade von PFF mit 93,4 ist ein Elite-Wert. In der Konversation um den Defensive Player of the Year ist er schon angekommen. Für diese Auszeichnung hat Gary am Sonntag gegen die Patriots große Eigenwerbung betrieben.

Das Laufspiel

Nicht zum ersten und mit Sicherheit nicht zum letzten Mal: Die Runningbacks und das Laufspiel. Auf die Jungs im Backfield ist Verlass, auch gegen New England wussten beide wieder zu überzeugen. Aaron Jones kam bei 16 Carries auf 110 Yards Rushing, welches einen starken Schnitt von 6,9 Yards pro Lauf aufweist. AJ Dillon kam bei 17 Carries auf 73 Yards und auf immer noch starken 4,3Yards pro Versuch. Dazu gesellen sich Wide Receiver Christian Watson, der mit seinem End-Around über 15 Yards sogar zum TD laufen konnte und Quarterback Aaron Rodgers, der auf der Flucht noch einen Yard sammeln konnte. Am Ende stehen ganz starke 199 Yards Raumgewinn durch das Laufspiel.

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Rudy Ford

Nachdem Safety Adrian Amos, nach einem Tackle ins Concussion Protocoll musste und nicht weitermachen konnte oder durfte, nahm Rudy Ford seinen Platz neben Darnell Savage ein. Das Special-Team Ass der Packers löste diese Aufgabe mehr als zufriedenstellend. Nachdem es einige Diskussion um die Position des dritten Safety´s gab, könnte man dies bei diesen Leistungen von Ford ad acta legen. Ford spielte 44 Snaps in der Defense und war dort (laut PFF) mit einem Grade von 78,9 der zweitbeste Spieler des Sonntages. Er hatte 7 Tackles, davon 6 Solo und fiel im Spielverlauf positiv heraus. Nach Keisean Nixon letzte Woche der nächste Special-Team Guy, der bei einer Verletzung eines Starters stark aushilft.

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Die Flops der Woche

Der Verfall in alte Muster

Die Defense erwischte mit einigen Ausnahmen einen ihrer schlechteren Tage. Die Run Defense sah nicht immer zwingend gut aus. Die Patriots drückten unseren Mannen 167 Yards in den Rachen. Verantwortlich dafür waren wieder einmal Probleme im Tackling. Nachdem wir in der letzten Woche genau diese Probleme als abgehakt angesehen haben und eben keine Tackles verpasst haben, war das diese Woche wieder eine Rolle rückwärts. Zudem kamen in der Secondary einige Probleme in der Kommunikation auf. Diese Busts in der Coverage nahmen die New England Patriots natürlich gerne an. Man muss der Defense aber zugute heißen, dass, wenn es darauf ankam (wie zum Beispiel in der Overtime) sie zur Stelle war und die Patriots zum Punt zwangen. Aber wieder einmal heißt es für Defensive Coordinator Joe Barry, die richtigen Stellschrauben zu drehen, dass man vielleicht auch gar nicht erst in diese Situationen kommt.

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Deep, Deeper, nothing!

Wo fängt man da an? Ein tiefes Passspiel ist quasi die ganze Saison noch nicht vorhanden, aber gegen die Patriots war es besonders in der ersten Hälfte deutlicher denn je. Einige Deep Shots waren entweder in die Coverage geworfen oder der jeweilige Wide Receiver wurde deutlich überworfen. Lediglich 2 von 7 Pässen über mindestens 20 Yards kamen an. Grund zur Sorge? Wohl eher noch nicht. Dafür ist es noch zu früh, doch so langsam muss das Feld in die Länge gezogen werden, um in der Offense nicht irgendwann in der Eindimensionalität festzuhängen. Durch den Umbruch im Receiving-Corps sind diese Unstimmigkeiten zwischen Quarterback Aaron Rodgers und den Wide Receivern aber noch als normal einzustufen.

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Die mit dem gestreiften Trikot

Man soll ja eigentlich den Schiedsrichtern keine Schuld geben. Aber was zum Henker war da los? Nachdem die Tampa Bay Buccaneers letzte Woche mit einem Delay of Game davon kamen, setzten die Refs jetzt am Sonntag noch einen drauf. Nach einer knappen Delay of Game Strafe gegen die Patriots und 5 Yards Raumverlust, gelang es Patriots Quarterback Bailey Zappe 2-3 Sekunden nach Ablauf der Play-Clock den Ball zu snappen und einen Touchdown zu werfen. Wie ist das möglich? Wie kann ein Schiedsrichter dermaßen die Uhr aus dem Blick verlieren? Dieser Touchdown hätte so niemals zählen dürfen. Die Krone des Ganzen ist, dass es nicht möglich ist, die Entscheidung zu overrulen oder zu challengen. Eine Sache, wo man der NFL empfehlen MUSS, dieser Sache nachzugehen und die Regularien anzupassen.

Ihr habt gewählt…

…und zwar den Top-Spieler und den Flop-Spieler des Monats September. Wir haben euch über unseren Discord-Server und über Instagram die jeweiligen 3 nominierten Spieler vorgeben und ihr konntet abstimmen. Hier sind die Ergebnisse:

Most Valuable Player September 2022

Kenny Clark

Ihr habt unseren Defensive Tackle Kenny Clark zum wertvollsten Spieler im September gewählt. Er erhielt 61,9 % der Stimmen vor Running Back Aaron Jones (20,5%) und Rookie Receiver Romeo Doubs (17,6%). Clark profitiert stark davon, dass er mit Jarran Reed einen Nebenmann bekommen hat, der ihn entlastet. Über die 3 Spiele im September, konnte unsere Nr. 97 6 Tackles, 3 Assisted Tackles, 3 Tackles for loss, 5 Quarterback Hits und 2 Sacks einsammeln.

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Most Disappointing Player September 2022

Amari Rodgers

Der Rookie des letzten Jahres ist der Spieler, der euch am meisten enttäuscht hat. Rodgers verlor in diesem Szenario die Wahl mit 52,9 % der Stimmen vor Guard Royce Newman (27,25%) und Safety Darnell Savage (19,85%). Amari Rodgers Rolle beschränkt sich derzeit nur auf die des Kick- und Puntreturners und da tritt er jetzt auch nicht mit richtig guten Plays in Erschneinung. In der Offense der Packers spielte er überhaupt keine Rolle und konnte sich dort auch deshalb nicht für mehr empfehlen. Von daher ist die Ernennung zum enttäuschendsten Spieler des Monats keine große Überraschung.

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