Upside Down – Week 13

We still own the Bears! Nach dem 28-19 Sieg im Soldier Field in Chicago bleiben die Bears weiterhin unter den Fittichen der Green Bay Packers. Doch es war ein hartes Stück Arbeit für das Team um Headcoach Matt LaFleur und nicht immer sah der Spielstand danach aus, als werde man das Spiel gewinnen. Wie immer die Tops und Flops der vergangenen Woche. Zudem habt ihr wieder die Gelegenheit gehabt euren Most Valuable und Most Disappointing Player des Monats November zu wählen. Das Ergebnis und die Week 13 im Rückblick von Upside Down:

Die Tops der Woche

Meilenstein

Den erreichte am Sonntag Abend Running Back Aaron Jones. Während des Spiels knackte Jones die 5000 Rushing Yards und stand nach dem Spiel bei 5010. Dies gelang ihm in 82 Spielen wovon er 70 als Starter auf dem Feld stand. Insgesamt 986 Rushing Attempts stehen zu Buche, die einen sehr starken Wert von 5,1 Yards per Carry bestätigen. Zudem sammelte Aaron Jones 43 Rushing Touchdowns für seine Vita ein. Jones steht nun auf Platz 4 der All-Time Rushing Leader in der Packers History und ihm fehlen nur noch 14 Yards für Platz 3, den derzeit noch John Brockington inne hat. Ein starke Leistung unseres Füntrundenpicks aus dem Jahre 2017.

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Quadzilla back on track

A.J. Dillon ist zurück in der Spur. Nach dem er in Philadelphia nach langer Durststrecke ein ordentliches Spiel machte, knüpfte er am Sonntag in Chicago daran an. Mit 18 Carries für 93 Yards, einem Schnitt von 5,2 Yards und einem Touchdown war er der beste Spieler im Laufspiel und steuerte noch 3 Catches für 26 Yards bei. Nachdem Aaron Jones angeschlagen kürzer treten musste, war Dillon zur Stelle und verhalf ein gutes Stück mit das Spiel zu gewinnen. PFF belohnte ihn auch als besten aller Playmaker mit einem Grade von 74,7. Formkurve? Steigend!

Next Diamond?

Nachdem vor dem Spiel der Ausfall von David Bakhtiari aufgrund einer Blinddarmentzündung mit direkter OP verkündet wurde, schrillten schon wieder die ein oder anderen Alarmglocken. Bitte nicht schon wieder eine andere Formation in der Offensive Line. Diese sah nämlich in den letzten Wochen in der Besetzung ziemlich gut aus. Rookie Tackle/Guard Zach Tom rotierte wieder hinein und ersetzte Bakhtiari auf LT. Und das auf einem mehr als ordentlichen Level. PFF bewertete sein Pass-Blocking mit 77,4. Natürlich ist die Defensive Line nicht der größte Gradmesser, aber trotzdem sind Tom´s Leistungen in dieser Saison nicht selbstverständlich. Und wer weiß, vielleicht ist Tom der nächste Viertrundenpick in der O-Line der zu einem wichtigen Spieler heranwächst.

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The Number One

Die Packers haben mit dem Sieg im Soldier Field historisches vollbracht. Sie sind nun das Team mit den meisten Wins of All Time. Seit 1920, also seit 102 Jahren gehörte dieser Platz ausschließlich den Chicago Bears. Und am 4. Dezember 2022 übernahmen wir diesen Platz. Die Packers führen nun mit 787 Siegen diese Liste mit einem Sieg vor Chicago an. Etwas auf das man als Packers Fan wirklich stolz sein kann und stolz sein sollte.

Die Flops der Woche

Kein Druck

Hallo? Pass-Rusher? Ganze 4 Pressures von 4 eingesetzten Outside Linebackern standen am Ende laut PFF auf der Habenseite dieser Gruppe. Deutlich zu wenig. Nicht nur von den Edges, auch von der Defensive Line. Von denen gab es lediglich 6 Pressures. 10 Pressures gegen die Chicago Bears. Zehn! Und keinen Sack! Gegen eine unterdurchschnittliche Offensive Line die sogar noch verletzungsgebeutelt ist. Das ist deutlich zu wenig, auch gegen einen mobilen Quarterback wie Justin Fields. Natürlich macht sich in dem Fall dann wieder die Verletzung von Rashan Gary bemerkbar, aber ein wenig mehr darf man sich von seinen Vertretern doch schon mehr erhoffen.

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Big Plays

Die Packers Defense ließ gegen die Chicago Bears wieder einmal einige Big Plays zu. Zum einen steht da natürlich der 55-Yard Touchdown Run von Bears Quarterback Justin Fields im Raum. Keisean Nixon verpasste es den Tackle zu setzen und Fields hatte dann ganz viel Grün vor sich um die Bears in Führung zu bringen. Zum anderen ein 56-Yards Pass auf Ex-Packers Receiver Equanimeous St. Brown aus dem ein 7-Yard Touchdown Run für Chicago resultierte. Dabei sah Cornerback Jaire Alexander nicht ganz so gut aus. Um bei Alexander zu bleiben, denn N´Keal Harry hatte auch noch Lust auf einen langen Catch gegen den teuersten Cornerback der NFL. Diesmal für 49 Yards. Ungewöhnlich für “Ja´Money”. Solche Plays sind tödlich für das eigenes Spiel.

Randall, wo warst du?

Randall Cobb hat schon so einige Highlights gegen die Bears in seiner Karriere einsammeln können. Doch am vergangen Sonntag ist kein weiteres hinzugekommen. Die 3rd-Down Waffe von Quarterback Aaron Rodgers wollte nicht so wirklich reinfinden ins Spiel. Ehrlich gesagt fand Cobb überhaupt nicht statt und hatte vielleicht sein mit Abstand schwächstes Spiel seit seiner Rückkehr im letzten Sommer. Seine Zahlen belegen dies leider eindeutig. Cobb fing alle 4 Pässe, die auf ihn kamen, nicht. Zudem war er laut PFF der schlechteste Spieler der Offense mit einem Grade von 47,6. Absolutes Downgame von der Nr. 18, aber von jetzt an kann es nur wieder besser werden.

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Are you serious, Joe?

Ja auch Joe Barry ist wieder ein Thema. Ist aber nicht weiter verwunderlich, es vergeht nämlich in der Packers-Welt kein Tag mehr an dem sein Name nicht fällt. Letzten Donnerstag war Joe Barry mal wieder den Fans ein Dorn im Auge, nachdem er in der Pressekonferenz Antworten auf Fragen gegeben hat, die dem einen oder anderen die Augenbrauen hochzog. So antworte er zum Beispiel auf die Frage wo er denn seine Mängel sehen würde, dass er niemals einen zweiten Gedanken auf etwas zulasse und er einfach bei seinem Prozess bleiben würde. Bei einer Defense die nicht funktioniert sollte man schon meinen, dass man vielleicht auch mal seinen eigenen Prozess hinterfragt. Scheint in dem Fall nicht zu sein. Ein Grund mehr die Weichen nach der Saison auf Abschied zu stellen. Wer möchte kann sich das gerne selbst nochmal antun:

Most Valuable Player November

Christian Watson

Ihr habt einen eindeutigen Sieger gewählt und ehrlich gesagt konnte man auch niemand anderen erwarten, als Rookie Wide Receiver Christian Watson. Er setzte sich im Voting mit überragenden 91,7% der Stimmen vor Rudy Ford (4,7%) und David Bakhtiari (3,6%) durch. Seit dem Spiel gegen die Dallas Cowboys zeigt die Formkurve der Nr. 9 steil nach oben und er ist in der Rookie of the Year Disussion angekommen. Er wurde auch von der NFL zum Rookie of the Month gekürt aber welches Voting da wichtiger ist, wissen wir ja alle!

Most Disappointing Player November

Adrian Amos

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So eindeutig die Wahl zum MVP war umso enger war das Rennen um den Spieler der euch am meisten enttäuscht hat in den letzten Spielen. Adrian Amos setzte sich im Voting mit 37,2% vor Kenny Clark (31,9%) und Allen Lazard (30,8%) durch und holt sich damit leider die ungewünschte Krone. Amos spielt keine gute Saison bisher und auch euch ist dies nicht verborgen geblieben.

Das war Upside Down für die Week 13. Die Bye Week steht vor der Tür aber komplett ohne Content lassen wir euch nicht in diese ziehen. Die 200. (!!!!!) Folge des PackersTalkGermany steht an, und ihr könnt Fragen stellen, die in der Jubiläumsfolge dann beantwortet werden. Also kommt kommt auf unsere Social Media Plattformen und stellt eure Fragen.

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