Upside Down – Week 17

Die Green Bay Packers besiegen im Lambeau Field den Rivalen aus Minnesota deutlich mit 41-17. Tobi´s Review dazu findet ihr hier. Die Playoffs sind somit zum Greifen nah. Am kommenden Sonntag geht es dann gegen die Detroit Lions den Winning Streak ins Glück zu vollenden. Doch erst einmal schauen wir wie immer zurück auf die vergangene Woche. Nach dem Sieg gegen die Vikings ist die Euphorie vollends ausgebrochen, trotzdem geht unser Blick wieder in alle Richtungen. Gab es neben den starken Momenten auch schwache Momente? Lief alles nach Plan? Die Tops und Flops der Woche in Upside Down – Week 17. Als Bonus oben drauf durftet ihr da draussen wieder den Most Valuable Player und den Most Disappointing Player wählen. Dieses Mal für den Monat Dezember.

Die Tops der Woche

It´s Showtyme

Manchmal kommt es einem langweilig vor, doch Aaron Jones gehört diese Woche zum wiederholten Male in die Top-Kategorie. 14 Läufe für 111 Yards, also pro Lauf überragende 7,9 Yards lassen keinen anderen Schluss zu. Jones ging durch die Defensive Line der Vikings einfach hindurch und seine Effektivität ist beeindruckend. PFF bewertete seine Leistung mit einer Grade von 77, dem zweitbesten Wert in der Offense. Gerade jetzt, wo es um die Playoffs und somit um alles geht, ist Aaron Jones unverzichtbar für diese Offense. Jones ist und bleibt der beste Playmaker in diesem Team. Unstoppable!

Abfahrt Linie D-Train

Der D-Train ist endlich aus Wisconsin losgefahren. Zum ersten Mal in dieser Saison sah die Defense der Packers optimal vorbereitet aus. Dies spiegelt sich in allen Bereichen wieder. Sei es die Defensive Line (forcierten einen Fumble) und die Outside Linebacker die für den nötigen Pressure, 16 an der Zahl, sorgten. Die Cornerbacks, die den Wide Receivern der Vikings keine Chance ließen oder die Safeties, die 3 Interceptions (eine zum Pick-Six) abfingen. Jemanden speziell hervorzuheben, unterlassen wir heute, dafür hat die gesamte Unit im Kollektiv viel zu gut gespielt. Die Einheit ist der Star! In diesem Spiel präsentierte sich die Defense zum ersten Mal in dem Ausmaß für das es zusammengestellt wurde.

Der Rekord Mann

Mason Crosby ist in dieser Saison der Mann für Meilensteine in Green & Gold. Beim Spiel gegen die Miami Dolphins machte der Kicker sein 256. Spiel für die Packers und überholte damit Hall of Fame Quarterback Brett Favre. Eine Woche später, also gegen Minnesota gelang ihm etwas, was ihm wahrscheinlich nur die wenigsten da draussen noch zugetraut hätten. Im letzten Play vor der Halbzeit kickte Crosby den Ball aus 56 Yards auf den Querbalken und vor dortaus hinein. Dies war das längste Field Goal was je ein Kicker der Packers im Lambeau Field erzielt hat. Und das im zarten Alter von 38 Jahren. Zudem erzielte er im Spiel 11 Punkte und schraubt damit seine historische Marke auf nun 1908 Punkte. Legend!

56-Yard Field Goal von Mason Crosby

Einfach WOW

Das ist Keisean Nixon. Er war fraglich für das Spiel aufgrund einer Groin Verletzung und spielte lediglich auch nur zwei Returns. Und einer davon hatte es in sich. 5 Yards in der eigenen Endzone nahm Nixon den Ball auf und die Beine in die Hand. 105 Yards später fand er sich beim berühmten Lambeau Leap wieder. Durch ein Riesenloch in der Mitte des Feldes bahnte sich Nixon seinen Weg und erzielte den ersten Kick Return Touchdown seit nunmehr 11 Jahren. Ein richtig gutes Gefühl für die gescholtene Special Teams Seele der Packers. On Top kommt, dass das Momentum des Spiels nun endgültig auf Seiten der Mannen in Green and Gold überschwang. Love it!

Keisean Nixon 105 Yard Touchdown

Ein Käfig voller Helden

Es gibt sie immer, die Helden aus der zweiten Reihe. Diejenigen, die die “Drecksarbeit” verrichten, die die sich aufopfern für das Team und die die weniger Aufmerksamkeit erlangen als die großen Namen. Tight End/H-Back Josiah Deguara. Die Nummer 81 hatte ein sehr starkes Spiel. Als Vorblocker im Run Game eine absolute Macht und verantwortlich dafür das Aaron Jones sein Spiel machen konnte. Aber im allgemeinen war die Tight End Gruppe am Sonntagabend gut aufgelegt. Marcedes Lewis war sogar nach PFF der beste Spieler in der Offense mit einer Grade von 90,7. Die Special Teams Unit in der Kick-Coverage sind die nächsten, Dallin Levitt, Chris Ballentine, Tariq Carpenter & Co, sorgten mit ihren Blocks für das Riesenloch in der Mitte des Feldes, das den Touchdown von Nixon ermöglichte. Das Supporting von verschiedenen Gruppen ist auch für die Playmaker ein wichtiger Bestandteil und ohne sie wären manche auch nicht da wo sie heute stehen.

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Growing as a Team

Dieses Packers Team wirkt anders. Anders als noch vor ein paar Wochen und Monaten. Es ist zusammengewachsen. Keine Rede mehr von Spielern die weniger Snaps sehen sollten, nichts mehr von Handzeichen oder sonstiges. Dies war ein Team das Komplimentär-Football gespielt hat. In allen 3 Phasen des Spiels für- und miteinander. So wie man sein Team eben auch sehen möchte. Die Packers haben einfach Bock. Dies erkennt man auch an den Touchdown Celebrations. Für Robert Tonyan bildete man in der Endzone ein Spalier und AJ Dillon dirigierte das Packers Orchester nach seinem Touchdown. Der Spirit ist ein anderer, das Team ist ein anderes, das Coaching ist anders. Die Packers sind nach allen Schwierigkeiten in dieser Saison erwachsen geworden.

Das Green Bay Packers Orchester Live im Lambeau Field

Die Flops der Woche

Der geblockte Punt

So ganz rund laufen die Special Teams immer noch nicht. Ja, definitiv besser als in den letzten Jahren aber eben auch noch nicht ganz perfekt. Dieses Mal ging der Fehler auf Long Snapper Jack Coco, der seinen Mann nicht stehen konnte. Punter Pat O´Donnell konnte somit den Ball nur noch gegen die Hände eines Vikings punten. Der Ball flog in Richtung Endzone der Packers und Special Team Ass Dallin Levitt nahm den Ball an der 2-Yard Line auf. Dieses Mal konnte aber die Defense den Hintern der Special Teams retten und außer 3 Punkten nach einem Field Goal bestritt man Schadensbegrenzung.

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Ein zu hoher Preis?

Wide Receiver Christian Watson kann einem Leid tun. Aufgrund einer erneuten Verletzung konnte der Rookie unter der Woche wieder nur einen Tag limitiert trainieren aber meldete sich pünktlich zum Spiel einsatzbereit. Doch war das im Endeffekt eine gute Entscheidung? Watson war überhaupt nicht im Spiel und man merkte ihm an, dass er nicht bei 100% war. Ein Catch bei 5 Targets war am Ende seine Ausbeute. Er spielte 38 von 63 Snaps und man hätte durchaus überlegen können, dies am Ende noch mehr zu limitieren. Die Packers wollten seine Präsenz natürlich auf dem Feld haben, aber manchmal sollte man lieber Vorsicht walten lassen. Nach unseren Geschmack hätte das nicht unbedingt sein müssen, war die erneute Verletzungsgefahr doch zu hoch.

Goodbye, Dean Lowry?

Eventuell sehen wir Defensiv Lineman Dean Lowry in Zukunft nicht mehr für die Packers auflaufen. Die Packers setzen ihn in der vergangenen Woche auf die Injured Reserve Liste. Lowry erlitt an Weihnachten in Miami eine Wadenverletzung. Lowry´s Vertrag läuft nach der Saison aus und ob er nochmals einen neuen erhält steht noch in den Sternen. So kurz vor den Playoffs natürlich ein Verlust für Green Bay. Lowry spielter bisher eine solide und verlässliche Saison.

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Wahl des MVP´s und MDP´s Dezember 2022

Most Valuable Player

Euer Wertvollster Spieler für den Monat Dezember heiß AJ Dillon. Der Running Back setzt sich mit 36,1 % hauchdünn vor Guard Elgton Jenkins mit 35 % durch. Auch nicht soweit weg auf Platz 3 Outside Linebacker Preston Smith mit 28,9 %.

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Most Disappointing Player

Der Spieler der euch am wenigsten gefallen hat im Dezember, ist Tight End Robert Tonyan. Mit mehr als der Hälfte aller Stimmen, genauer gesagt mit 53,55 % steht er noch vor Safety Rudy Ford mit 27,6 % und Wide Receiver Randall Cobb mit 18,78 %.

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