Upside Down – Week 10

Ich hoffe, ihr habt den Victory Monday alle genießen können!? Ein Gefühl, dass den Packers Fans lange verwehrt geblieben ist. 5 lange Spiele mussten wir darauf warten und nach dem 28-31 Overtime Sieg gegen die Dallas Cowboys, konnten wir endlich wieder jubeln und mit einem Lächeln im Gesicht in die neue Woche starten. Natürlich gab es dabei viele positive Dinge, aber sicherlich war auch nicht alles Gold, was glänzt. Wir werfen im Upside Down wieder einen Blick auf die Tops und Flops der Woche.

Die Tops der Woche

Rudy Ford

Nachdem Darnell Savage von euch zum Most Disappointing Player des Oktobers gewählt wurde, gab es den einen oder anderen, der Rudy Ford auf Safety gefordert hat. Dazu musste sich erst Eric Stokes verletzen, so dass Savage in den Slot rücken und Ford auf Safety spielen durfte – und was war das für ein Spiel vom ihm? Rudy Ford war mit seinen 2 Interceptions einer der Erfolgsgaranten für den Sieg und hat insgesamt eine richtige gute Partie gespielt. Zu den Interceptions konnte er noch 4 Tackles sammeln. PFF honoriert seine Leistung mit einer 88.3 Grade und somit war er der beste Spieler der Packers.

Konstant gutes Laufspiel

Dass die Stärke der Packers im Laufspiel liegt, war mittlerweile jedem klar. Irgendwie wurde das nur nie konstat genutzt. Dieses Mal wurde der Ball wieder konsequent in die Hände von Jones und Dillon gegeben und die beiden haben geliefert und der Offense somit viel mehr Freiheiten mit Play Action – Rodgers war so bei 9 von 11, für 148 Yards und 2 Touchdowns (158.3 Rating). Als Team sind die Packers für 207 Yards gelaufen, davon gehen 138 Yards (5.8 avg) und ein Touchdown auf das Konto von Aaron Jones. Dillon konnte mit 65 Yards bei 13 Läufen (5.0 avg) auch glänzen.

Offensive Line

Die Offensive Line hat gerade im Run Blocking einen richtig guten Job gemacht. Die 207 Rushing Yards wären so nicht möglich gewesen. Die Line blieb zum ersten Mal in dieser Saison beisammen und konnte das gesamte Spiel durchspielen – keine Verletzung, keine Rotation mit Bakhtiari, nichts. Cowboys Pass Rusher Micah Parsons hatte man sehr gut im Griff und hat ihn nicht in die Nähe von Aaron Rodgers gelassen. Auch wenn man 2 Sacks und Elgton Jenkins 3 Pressures zugelassen hat, war das insgesamt eine gute Leistung. Topspieler in der Line war Jon Runyan Jr. mit einer PFF Grade von 78.1.

On the Same Page

Bisher zog sich ein roter Faden durch die Saison, dass wir keine 4 Quarter unsere Leistung abrufen konnten. Mal kannten die Receiver ihre Routen nicht, Linemen ihre Assignments nicht, Defensive Backs ihre Zonen nicht, man war undiszipliniert, das Playcalling war nicht on Point oder die Einstellung war mangelhaft. Am Sonntag hat endlich alles gepasst. Der Gameplan war stark, das Playcalling on Point und die Execution hat endlich gestimmt – alle waren auf derselben Seite und haben ihre Jobs gemacht. Das alles abzustellen war nicht einfach und ist hart erarbeitet. Der Wille, das Ding zu ziehen, war der Schlüssel am Ende und zeigt, dass dieses Team noch lebt und sich nicht aufgegeben hat.

Die Flops der Woche

Was ist mit Kenny Clark los?

Kenny Clark ist richtig gut in die Saison gestartet und war über Wochen einer der besten Spieler in unserer Defense. Seit 3 Wochen spielt er aber jetzt weit hinter seinen Ansprüchen und findet sich jetzt zum 3. Mal in Folge, unter den Bottom 3 der Defense nach PFF Grades, wieder. Seine 47.1 Grade wird nur von 2 Spielern unterboten, die zusammen allerdings auch nur 6 Snaps gespielt haben. Clark hatte zwar einen Sack und 2 Pressures, war aber gegen den Lauf erneut nicht gut. Seine Tackling Grade von 25.4 ist unterirdisch und teilweise wurde er von Tyler Biadasz vorgeführt.  

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Defense vs CeeDee Lamb

CeeDee Lamb gehört zu den besseren Receivern in der NFL, das war schon vor dem Spiel klar, aber das er machen kann was er will, war so nicht zu erwarten. Lamb hatte sein bestes Spiel gegen unsere Defense und konnte bei 15 Targets, 11 Catches für 150 Yards und 2 Touchdowns verbuchen. Man konnte ihn schlichtweg nicht stoppen – egal was man schematisch probiert hat, wer versucht hat ihn zu covern, Lamb hatte für nahezu alles eine passende Antwort. Auch ein Jaire Alexander musste sich Lamb immer wieder geschlagen geben.

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Kein Gary, Kein Pass Rush

Wie wichtig Rashan Gary für den Pass Rush ist, hat man über die Saison bereits gesehen. Durch das Ende seiner Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses, haben die Packers Edges jetzt deutlich mehr Probleme gehabt zum Quarterback durchzukommen. Dak Prescott hatte regelmäßig genug Zeit, um noch einen Mann zu finden – er war schlicht zu sicher in seiner Pocket. Kingsley Enagbare hat zwar bereits zeigen können, dass er zum Quarterback durchkommen kann, aber in einer dauerhaften Rolle war das noch zu wenig. Wenn die Packers weiterhin kompetitiv bleiben wollen, dann sollte Brian Gutekunst den Markt noch mal nach einen Veteran Pass Rusher sondieren.

Two-Minute Drills on both Sides

Es gab Two-Minute Drills, die den Packers eventuell den vorzeitigen Sieg gekostet haben. Kurz vor der Halbzeit liegt man mit 14-7 vorn und gibt den Cowboys den Ball mit 1:42 min auf der Uhr an ihrer 34. 8 Plays später sind sie schon in der Endzone und gleichen das Spiel vor der Halbzeit aus – unnötig. Die Offense bekommt wiederum den Ball an der eigenen 33, mit 1:38 auf der Uhr, 2 Timeouts und dem Momentum auf ihrer Seite. Nach 2 Läufen steht man dann bei 3rd&1 und wirft eine Incompletion, die den Drive dann beendet. Rodgers war danach offensichtlich nicht zufrieden mit dem Call und ließ das Matt LaFleur wissen.

Die Gewinner und Verlierer der Woche

Unser Gewinner in dieser Woche kann nur Christian Watson heißen. Der Rookie Wide Receiver hatte endlich sein Breakout-Game und konnte mit 4 Catches für 107 Yards und 3 Touchdowns glänzen. Dabei fing es mit 2 Drops denkbar ungünstig für ihn an. Er wurde trotzdem gefeatured und die Packers wurden dafür belohnt. Die Lambeau Leaps muss er aber noch üben – 1 von 3 sind da eindeutig zu wenig.

Der Verlierer in dieser Woche heißt Amari Rodgers, der immer wieder Punts fumbled. Das erste Fumble konnte er schnell wieder selbst aufheben, aber beim zweiten läuft er in seinen eigenen Mann und verliert den Ball anschließend. Die Cowboys haben sich bedankt. Nachdem er schon seine Aufgaben als Kickoff-Returner verloren hat, durfte er anschließend auch nicht mehr als Punt-Returner ran – Matt LaFleur hat mittlerweile bestätigt, dass das auch weiterhin der Plan ist und man hier jemand anderen die Chance gibt.

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