Kaderanalyse 2023 Quarterbacks – Enttäuschende Saison von Rodgers!

Ihr kennt es aus dem vergangen Jahr. Nach der laufenden Saison und vor dem Draft bewerten unsere Autoren die jeweiligen Positionsgruppen im Kader. Wie waren die Erwartungen vor der abgelaufenen Saison? Haben die einzelnen Spieler gut performt? Wie ist die Perspektive für die kommenden Free Agency und den Draft?

Den Auftakt machen die Quarterbacks. Wir werfen einen Blick auf Aaron Rodgers und Co.

Vor der Saison 2022

Der ein oder andere wird sich in dieser Offseason gedanklich in die vergangene Offseason zurückversetzt fühlen. Alles drehte sich ab dem Ausscheiden der Packers in der Divisional Round um die Frage, ob Aaron Rodgers bei den Packers bleiben wird. Nicht wenige Stimmen wurden laut, die einen Wechsel zu Jordan Love forderten. Denn Rodgers war nach Ansicht einiger Fans mitverantwortlich für das erneute frühzeitige Ausscheiden in den Playoffs.

Nach der Regular Season war Rodgers jedoch erneut und wie bereits im Jahr zuvor mit dem MVP-Titel ausgezeichnet worden. Es lag eine erfolgreiche Saison hinter der Nummer 12 der Green Bay Packers. Trotzdem war die Skepsis, ob man das Fenster noch ein weiteres Jahr würde aufhalten können, groß. Viele wollten den Wechsel zu Jordan Love sehen, der nun zwei Jahre hinter Rodgers lernen konnte. Doch es kam anders! Nach vielen Auftritten in der Pat McAfee Show mit reichlich Raum für Spekulationen einigten sich die Packers und Rodgers gar auf eine Vertragsverlängerung. Der Vertrag machte Rodgers zum bestbezahltesten Quarterback der Liga und Rodgers war auch in der 2022 der Spieler „under Center“ bei den Packers. Es wurde seine 18. Saison in Green & Gold.

Aaron Roders in 2022

  • 3695 Yards
  • Touchdowns 26
  • Interceptions 12
  • Compl % 64,6

Rodgers konnte die Erwartungen letztendlich nicht erfüllen und am Ende ist auch er eines der Gesichter einer enttäuschenden Saison. Sicherlich ist Rodgers nicht alleine verantwortlich für eine 8-9 Saison der Packers, aber er hat es nicht geschafft ein zugegebenermaßen junges Team in die Spur zu bringen. Er hatte immer noch diese teils absurden Würfe, aber eben auch merklich Probleme hinter einer zu Anfang der Saison wackeligen Offensive Line. Er fühlte sich merklich nicht wohl in der Offense, was nicht nur Schuld der Offensive Line war. Hinzu kam eine Verletzung am Daumen früh in der Saison.

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Die Umstände sind in der modernen NFL maßgeblich für ein gutes Abschneiden. Ob wackelige Offensive Line zu Beginn der Saison, ein neuer Offensive Coordinator, Playcalling Problem in der Redzone oder das extrem junge und unerfahrene Wide Receiver Corps, das zusätzlich in der Saison auch immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde. Die Probleme der Packers Offense war vielschichtig. Wie groß ist letztendlich also der Anteil von Rodgers selbst an einer enttäuschenden Saison? Muss er als erfahrener Quarterback den Umständen trotzen, oder war letztendlich einfach nicht mehr rauszuholen?.

Und Jordan Love?

Der durfte ein weiteres Jahr hinter Rodgers lernen, ohne das er in irgendeiner Form besonders auf sich aufmerksam machen konnte. Ein paar Snaps in Garbage Time gegen die Eagles und ein Touchdown im selbigen Spiel auf Christian Watson sind das einzige, was es wirklich zu erwähnen gibt. In der Presseaon konnte man erahnen, dass er Fortschritte gemacht hat. Aber es ist halt auch „nur“ Preseseaon gewesen und kaum übertragbar auf eine gesamte NFL Saison. Letztendlich fällt es von außen extrem schwer Jordan Love zu bewerten.

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Aussichten

Wie es nun weitergeht ist die alles entscheidende Frage und wird möglicherweise auch die Ausrichtung der Franchise im gesamten für die kommenden Jahre prägen. Ein softer Rebuild mit Jordan Love in 2023? Oder möchte Rodgers weiter für die Packers spielen? Dann gibt es für das Team selbst, dank eines komplizierten Vertrages, kaum Auswege und Rodgers würde nächstes Jahr in seine 19. Saison bei den Packers gehen. Ein harter Rebuild spätestens ab 2025 wäre die Folge und höchstwahrscheinlich dann auch ohne Jordan Love.

In unseren Kaderanalysen bewerten wir die Positionsgruppen hinsichtlich ihrer Performance in der 2022er Saison. Die Bewertung reichen von A (sehr gut) bis F (sehr schlecht). Teilt uns gerne auch euer Rating mit und diskutiert mit uns warum ihr möglicherweise anderer Meinung seid.

Mein Rating für die Quarterbacks: D+

3 Gedanken zu “Kaderanalyse 2023 Quarterbacks – Enttäuschende Saison von Rodgers!

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