Jacob Monk – Die Universalwaffe der O-Liner

Mit Jacob Monk wählten die Packers ihren zweiten Offensive Lineman im NFL Draft 2024. Vor dem Draft waren sich alle Fans und Experten einige, dass die Offensive Line eines der größten Needs der Packers darstellte. Demnach war auch mehr oder weniger klar, dass die Line mit mehr als einem Spieler bedient werden sollte.

Typisch für General Manager Brian Gutekunst, passt auch Jacob Monk sehr gut in das Profil der Packers. Auch Monk ist ein Spieler, der eine sehr flexible Möglichkeit für die gesamte Offensive Line bietet. Genau diese Flexibilität war für General Manager Gutekunst ein Hauptargument für den kleinen Uptrade für fünf Spots von #168 auf #163.

Monk spielte in der Offensive Line von Duke neben einem anderen sehr bekannten Spieler – Graham Barton. Der in nicht wenigen Mock Drafts in Runde 1 zu den Packers gemockt wurde. Eine ähnliches Universaltalent wie Barton ist eben auch Jacob Monk, nur noch nicht ganz so ausgereift.

Stärken

Jacob Monk überzeugt sehr mit seiner Explosivität und Beweglichkeit. Er kommt schnell aus dem Stance heraus und ist daher effektiv in der Lage, die Power in seine Bewegung umzusetzen. Aus diesem Grund ist Monk im Run-Blocking als “Raumschaffer” und bei Screen-Pässen sehr konstant und erfolgreich. Durch seinen tiefen Körperschwerpunkt und seine Power in den Beinen ist Monk auch durchaus in der Lage den nötigen Raum in den Gaps für den eigenen Runningback zu kreieren.

Ein weiterer essenzieller und wichtiger Grund ist neben der bereits genannten Flexibilität seine Erfahrung als Spieler. Monk hat in seiner College-Karriere über 3500 Snaps gespielt und kann eine zweistellige Anzahl an Starts auf Right Tackle, Right Guard und Center vorweisen. In den letzten beiden Jahren wurde Monk auch zum Mannschaftskapitän gewählt. Das hebt noch einmal seine Führungsposition, aber auch das Vertrauen hervor, das ihm von seinen Kameraden entgegengebracht wurde. Genauso wie Jordan Morgan, der auch Kapitän im letzten Jahr in Arizona war, sollten beide positive Eigenschaften, aber auch Leistungsansporn mit in den Packers-Locker-Room bringen.

Schwächen

Jacob Monk wurde nicht umsonst erst in der 5. Runde des NFL Drafts ausgewählt. Daher kommen auch die Schwächen nicht zu kurz bei ihm. Durch seine etwas zu kurzen Arme läuft er des Öfteren Gefahr, die Balance und damit auch sein Gleichgewicht zu verlieren, was es dem gegnerischen Liner leichter macht, ihn zu schieben. Auch im technischen Bereich gibt es noch einiges zu verbessern. Allen voran seine Handarbeit. Durch die zu tiefe Handhaltung bekommt er Probleme bei der Spiegelung der Gegner. Insbesondere bei Speed-to-Power Rushern hat er dadurch des Öftern das Nachsehen, da er seinen ersten Hit nicht rechtzeitig und nur inkonstant anbringen kann.

In seinen fünf Spielzeiten sammelte Monk insgesamt 20 Strafen ein. Darunter mehrere Holding Strafen. Diese kommen zu Stande, weil er sich, nachdem er seine Balance verloren hat, zu leicht zur Seite schieben lässt. Dadurch hält er sich mehr am Rusher fest, was zu einer Holding Strafe führen kann. Ähnlich wie bei Morgan, könnte auch bei Monk das Argument der kurzen Arme dazu führen, dass er in der NFL eher als Guard oder als Center auflaufen könnte.

Erwartungen in der NFL

Man darf sicherlich nicht erwarten, dass die Packers jetzt einen neuen Starting Center, oder einen Starting Guard gefunden haben. Aber Monk ist sicherlich ein Spieler, der beide Backup-Spots exzellent füllen kann. Inwiefern Jacob Monk sich doch einen Starting-Spot erkämpfen kann, wird sich in der Offseason und in den Trainingscamp zeigen müssen. Aber er hat auf alle Fälle den Need der Offensive Line Tiefe erfüllt. Zudem kommt er als geschätzter Team-Kapitän von Duke in den jungen Locker-Room der Packers. Dies sollte die Einstellung und den Ansporn der anderen jungen Spielern noch stärken.

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